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mcnep, am 19.10. 2007 um 13:11:53 Uhr
herausschaut

Die abstruse und irgendwie ekelerregende Vorstellung, der täglich auszuscheidende Kot würde ein Eigenleben gleich neugeborenen Babies oder eher frischgeschlüpften Schlangen besitzen. Viele Lebensbereiche, vor allem jedoch der sanitäre, würden sich uns anders darstellen: So hätten die Toiletten deutlich höher angelegte Fallrohre unter den Tief-, ja Tiefstspülern, die zudem mit nach unten bewehrten Stacheln ausgerüstet wären, um ein Herauskrabbeln der frisch verabschiedeten Gäste zu vermeiden. Die um sich greifende Beschallung der Toiletten würde von sanften Muzak zu dröhnendstem Bombast-Rock wechseln, um die Todeskämpfe des Mittagessens zu übertönen. Die Kirchen hätten ein neues Diskussionsfeld: Sind Klärwerke Massengräber oder Klinikmüllhalden? Und wie bringt man den Kindern bei, dass 'Mr. Hankey' kein dauerhaft lebensfähiges Haustier ist? Ein neues, mehrheitlich ungeliebtes viertes Reich täte sich auf: Tiere, Pflanzen, Pilze und nach allgemeinem Empfinden 'irgendwie darunter' jene Zeitgenossen, deren Halbwertszeit noch unter der mancher Radioisotopen liegt. Ethik und Biologie wären neu belebt, Leidtragende wie so oft die Toilettenfrauen, deren Utensilienkoffer sich um das von ihren Gästen mit leisem Grusel aus dem Augenwinkel erschaute Fangnetz erweitert...


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