der Übertritt vom Dorf in die Landeshauptstadt aufs Gymnasium mit neun Jahren hat mir eine sehr viel größere Welt der Freiheit erschlossen. so wie ich einst im Dorf herumstromerte so stromerte ich auch in der Stadt umher sobald sich irgendeine Lücke von vielleicht zwei stunden ergab, auch eine Lücke einer halben stunde wußte ich zu nutzen, selbst in der Viertelstunde der großen Pause machte ich gelegentlich einkäufe in der nahegelegenen Apotheke, meine tollsten erwerbungen waren Föläschchen Vereisungsspray mit 12 dichlorethylen oder war es vielleicht 11dichlorethylen, eine fünfzig Milliliter Flasche 25%Salzsäure und eine Hundert Milliliter Flasche Ether. außerdem solche sachen wie medizinische Kohle zum einsatz in Feuerwerkskörper, Schwefelblume und Kaliumnitrat. das war ein feingekörntes weissen Pulver. und den Scherzartikenladen deko berendt in der Moritzstraße besuchte ich oft. Die hatten ganzjährig diese zu etwa siebzig an der Zahn gerade eineinhalb Zentimeter großen roten kleinen Knaller mit Zündschur, die wie ein Maschinengewehr ratterten wenn man sie anzündete. Ich zündete niemals eine geanze reihe an, dafür war das geld zu schade, jeden einzelnen der siebzig kleinen Dinger entfloch ich und ließ sie separat an den verschiedensten gelegenhieten mitten im Jahr platzen, streiochhölzer hatte ich immer in der Tasche und einmal musste ich vor dem Lehrer meine Hosentaschen auskramen wo eine Schachtel Streichhäölzer und ein paar kleine rote Knaller herauskamen und ein großes vollgerotzes Stofftaschentuch das ewig lange ohne zu waschen Verwendung fand. crazy grirl crazy,
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