Es ist keine sehr große Anzahl von Schriften, welche T. zum Verfasser haben. Aber was er geschrieben, ist werthvoll, theilweise noch für unsere Zeit, mit Ausnahme der polemischen Schriften. Vor allem ist seine oben erwähnte lateinische Biographie seines Vaters zu nennen, sodann sein Bibelwerk, welches er im J. 1617 zu Heidelberg in Folio herausgab. Dasselbe gibt die Version Luther’s mit trefflichen Erklärungen des Herausgebers und wörtlicher Uebersetzung aller Stellen, die Luther nicht richtig übersetzt hat. Dieses Werk erfreute sich unter den Reformirten Deutschlands lange einer großen Beliebtheit, wie die vielen Auflagen beweisen, welche es erlebt hat. In den Baseler Editionen erschien es vermehrt mit Zusätzen aus den Anmerkungen des Deodati und der holländischen Staatenbibel. Auch in Marburg und Frankfurt wurde es wieder aufgelegt. Die letzte Ausgabe war die von dem preußischen Hofprediger Hermann Pförtner zu Minden im J. 1716 daselbst veranstaltete. Auch durch sonstige Werke förderte T. das Bibelstudium, wie durch seinen „Syllabus dictionum hebraicarum quae universo sepher tehillim continentur“ (Basil. 1615), sowie einen Index zu dem lateinischen Bibelwerke des Tremellius und Junius. Auch sein 1624 zu Hanau erschienener „Index locorum communium et propriorum nominum in totis Bibliis“ ist hierher zu rechnen. Die classische Philologie hat er gefördert durch seine „Phraseologia Terentiana“ (Oppenh. 1613). Besonderen Dank schuldet ihm aber die Nachwelt, daß er den vortrefflichen handschriftlichen Nachlaß seines Vaters veröffentlicht hat.
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