Wie häufig jemand von Schnaken gestochen wird, hängt unter anderem von
seinem Körpergeruch ab. Wer süßliches Parfüm benutzt oder von Natur
aus einen süßlichen Körpergeruch hat, der wird häufiger gestochen.
Umgekehrt kann man den Geruchseffekt auch als Schutz benutzen. So
schwören viele auf die Einnahme von Vitamin B1 als Mückenabwehr, weil
dieser Stoff einen besonderen Körpergeruch hervorruft.
Allergische Reaktion auf Stiche
Rote Stellen nach Schnakenstichen können entstehen, wenn die Insekten
vorher auf unsauberen Stellen gesessen haben und von dort Schmutz in die
Stichwunde tragen. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Gestochene
allergisch reagiert.
Zur Vorbeugung von allergischen Reaktionen auf Bienen und
Wespenstiche gibt es eine so genannte Hyposensibilisierungsbehandlung.
Allerdings muss man dafür acht Tage stationär im Krankenhaus bleiben und
erhält dreimal täglich Spritzen. Für Schnakenstiche wird diese Behandlung
üblicherweise nicht eingesetzt.
Wer weiß, dass er auf Insektenstiche allergisch reagiert, sollte immer ein
Notfallbesteck mit Medikamenten, Salben und anderen Hilfsmitteln
mitnehmen. Fragen Sie zu Einzelheiten am Besten Ihren Arzt.
Hat jemand nach einem Stich überraschend Atemnot,
Schweißausbrüche oder Schwindelgefühle, sollte er sofort einen
Arzt, Apotheker oder ein Krankenhaus aufsuchen.
Hilfe gegen Zecken
Hat sich eine Zecke festgebissen, sollte man niemals mit Öl oder Uhu
behandeln. In ihrem Todeskampf wird die Zecke sonst besonders viele
Bakterien oder Viren in das Blut abgeben. Am besten dreht man die Zecke
vorsichtig und vollständig aus der Haut oder geht gleich zum Arzt.
Verspürt man nach einem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome wie Kopf-
und Gliederschmerzen, kann es eine so genannte Borreliose sein. Das ist
eine bakterielle Infektion, die von Zecken übertragen wird. Sie lässt sich mit
Antibiotika behandeln.
Impfung gegen Zecken-Krankheit
Eine andere Krankheit, die von Zecken übertragen wird, ist die
Frühsommer-Hirnhautentzündung. Gegen sie sollten sich alle, die sich in
Zeckengebieten aufhalten, impfen lassen. In Deutschland sind vor allem die
Landschaften südlich des Mains betroffen.
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