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mcnep schrieb am 12.3. 2005 um 22:15:26 Uhr über

Zerstören

was immer wiederkehrende zwanghafte gedanken dieser art betrifft,
so erinnere ich mich, dass ich abends nicht einschlafen konnte, ohne
mir vorher auszumalen, wie ich in der abenddämmerung einen dichten
wald durchquerte und zu einem grauen schloß gelangte, das an einem
verborgenen und völlig unbekannten ort lag. dort tötete ich, ohne daß
diese sich hätten wehren können, zwei männer, von denen der eine,
ungefähr siebzehn jahre alt, immer bleich und ängstlich wirkte, während
der andere eine rüstung trug, auf deren linker seite etwas wie gold glänzte.
ich vergewaltigte die beiden frauen, denen ich zuvor die kleider vom leib
gerissen hatte: eine frau von zweiunddreißig jahren, ganz in schwarz
gekleidet und mit alabasterfarbenem gesicht, und ihre tochter, die weiße
schleier umwehten. der ganze wald hallte wieder von ihren schreien und
ihrem klagen. auch sie tötete ich, aber sehr langsam (es war inzwischen
nacht), häufig neben einem teich mit grünem, modrigen wasser, der
vor dem schloß lag. jedesmal mit kleinen abwandlungen. danach brannte
ich das schloß nieder und schlief zufrieden ein. (alberto giacometti 1932)


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