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Lilakritze schrieb am 26.4. 2007 um 19:14:13 Uhr über

Zahnarztfrau

Noch als Teenager fragte ich mal meine Eltern, wieso in der Werbung immer von »Zahnarztfrau« und nicht von »Zahnärztin« gesprochen wird. Sie klärten mich dann erst darüber auf, dass »Zahnarztfrau« heißen soll, die Frau sei mit einem Zahnarzt verheiratet. Die Erkenntnis über diese merkwürdige Ausdrucksweise hat mich damals ganz schön schockiert. Wahrscheinlich war ich in dem Geiste erzogen worden, dass man als Frau selbst im Beruf »seinen Mann steht«, (haha), so dass es mir als Jugendliche befremdlich vorkam, dass sich manche Frauen mit dem Beruf ihres Ehemanns schmücken würden... Ein Überrest patriarchalischer Gesellschaft und Machokultur, der sich im Begriff »Zahnarztfrau« widerspiegelt und auch in der Tatsache, dass sich kein Mann nach der Berufsbezeichnung seiner Frau benennt. Daran sieht man, dass wir daran festhalten, dass der Mann den statushöheren Beruf hat. Aber wer weiß, vielleicht bezeichnen sich einige Männer ja irgendwann mal als Doktorin-Mann. Ps: Der Ehemann der Kanzlerin wird heute manchmal als Kanzleringatte bezeichnet. Yeah. »Kanzlerinmann« würde aber auch verwirrend klingen, was? ;-)


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