Meine ersten Erfahrungen damit hatte ich während der Pubertät: die Vorhaut war dermaßen zu, dass nur ein winziges Löchlein zum Urinieren offen blieb! Ich kann mich erinnern, dass das bis zum dritten oder vierten Lebensjahr ganz anders war. Damals konnte ich sie problemlos zurückziehen und mich über meine kindlichen Erektionen wundern. Irgendwann mit acht habe ich festgestellt, dass ich eine Vorhautverengung habe. Das Löchlein war, wie eingangs beschrieben, äußerst klein. Die Gefahr einer Vorhautentzündung war allerdings nie gegeben, da der Urin den Raum zwischen Eichel und Vorhaut täglich mehrfach gespült hat. Allerdings war damals die Aids-Hysterie auf ihrem Höhepunkt, und ich meinte, Aids zu haben und bald sterben zu müssen. Ich habe bis zu meinem zwölften Lebensjahr zu meinem kindlichen Gott gebetet, er möge mich doch von dieser Vorhautverengung erlösen, zumal mit der wüste Schnitter in Gestalt eines Chirurgen angedroht wurde. Demütigend... Ich hub an, zu dehnen, zu ziehen und zu zerren, und langsam gab das Bindegewebe frei, was es vordem unrechtmäßig überspannt hatte. Anscheinend, so denke ich mir, war die Phimose sekundärer Natur: ich erinnere mich, dass die Vorhaut in frühester Kindheit problemlos zurückglitt. Irgendwann muss etwas damit geschehen sein. Eine Verletzung wahrscheinlich, und als Kind wollte ich nie ohne Unterhose schlafen. Nacktsein war mir höllisch unangenehm und peinlich, und wahrscheinlich habe ich nie mehr an meinem Penis gespielt und so nur eine winzige Öffnung behalten. Welcher Art dieses Ereignis gewesen sein mochte, welches meinen Schniedel versehrt hat, das weiß ich nicht zu sagen. Es gibt viele Dinge, die ein Kind vergisst!
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