Die güldene Sonne Bringt Leben und Wonne, Die Finsternis weicht. Der Morgen sich zeiget, Die Röte aufsteiget, Der Monde verbleicht. Kommt, lasset uns singen, Die Stimmen erschwingen Zu danken dem Herrn. Ei, bittet und flehet, Daß er uns beistehet Und weiche nicht fern. In meinem Studieren Wird er mich wohl führen Und bleiben bei mir, Wird schärfen die Sinnen Zu meinem Beginnen Und öffnen die Tür. Philipp von Zesen, 1619-1689