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Schmetterling schrieb am 27.10. 2003 um 10:38:37 Uhr über

Untreue

Schon beim Lesen des Wortes kann einem ganz schlecht werden, denn es ist beweisen, daß Untreue einer der häufigsten Beziehungskiller ist.

Am Beginn einer Liebesbeziehung erscheint es selbstverständlich, daß man sich in inniger Liebe und ewiger Treue für immer miteinander verbunden ist. Man lebt in voller Harmonie, ohne Kampf Mißtrauen und Konkurrenz. Warum lässt dieses Gefühl nach und was treibt Menschen dazu den Partner zu betrügen. Die Untreue wird komischerweise nur auf die Sexualität reduziert und die vielen anderen Arten der Untreue werden dabei ausgeblendet.

72 % aller Verheirateten gehen mindestens einmal während der Ehe fremd. Dabei sind ca. 65 % der Frauen und 75 % der Männer in Deutschland ihrem Partner untreu.

Es gibt unterschiedliche Gründe der Untreue und oft sind es mehrere Gründe gleichzeitig:


Bei dem einen ist es Liebe, bei dem anderen ist es nichts als Lust"

Was mir der eine nicht gibt, bekomme ich von einem anderen."

Ein wenig der aufregenden Vergangenheit zurückholen.

Aus Frustrationen in der festen Beziehung

Die Erwartungen an die eigene Beziehung wurden zu hoch gesteckt und zwangsläufig nicht erfüllt. Unzufriedenheit ist die Konsequenz.

Stillen von Lebenshunger

Sich von anderen Männern/Frauen angezogen fühlen und der eigenen Verführung nicht widerstehen können.

Drang zu »erobern« und zu »jagen«

Die Sexualität in der eigenen Beziehung macht einfach keinen Spass mehr besonderes, wenn in der Partnerschaft die Leidenschaft fehlt oder verlorengegangen ist.
mangelnde Kommunikation
Eintönigkeit
Einsamkeit
Sexuelle Untreue wird gefördert, durch


grösseres Desinteresse der Partner an die Gedanken- und Gefühlswelt des anderen

und an sexuellen Problemen und Luststörungen innerhalb der Partnerschaft,

durch positive Erfahrungen ausserhalb der Ehe

durch zunehmend geringere Kommunikation zwischen den Partnern (nach 6 Jahren Ehe nur noch durchschnittlich 9 Minuten Gespräche am Tag) und
durch das Vorhandensein von Gelegenheiten.
Fremdgehen wird in der Regel verheimlich und wenn der »betrogene« Partner es erfährt, erlebt er einen Schock und der Bruch des Vertrauens führt meistens zum Ende der Beziehung. Beim Fremdgehen wird oft genau das gesucht, was in der Beziehung nicht gefunden werden kann und das ist für den »betrogenen« die größte Kränkung. Er fühlt sich minderwertig und nutzlos.

Sexuelle Untreue wird gefördert, durch


grösseres Desinteresse der Partner an die Gedanken- und Gefühlswelt des anderen

und an sexuellen Problemen und Luststörungen innerhalb der Partnerschaft,

durch positive Erfahrungen ausserhalb der Ehe

durch zunehmend geringere Kommunikation zwischen den Partnern (nach 6 Jahren Ehe nur noch durchschnittlich 9 Minuten Gespräche am Tag) und
durch das Vorhandensein von Gelegenheiten.
Die Welt ist voller begehrenswerter Menschen. Und die Vorstellung erlaubt, daß mit einigen von ihnen ein sexuelles Abenteuer sicherlich viel Spass machen und Leidenschaft hervorrufen würde. Auf die Umsetzung dieser Wünsche wird jedoch meist verzichtet: Wenn sich Partner heute treu bleiben, tun sie es immer weniger aus familiären, ökonomischen oder weltanschaulichen Gründen, sondern vor allem deshalb,

· weil es ihnen ein Bedürfnis ist, sich selbst treu zu bleiben,
· weil sie ihre Beziehungen als subjektiv befriedigend und sinnhaft erleben,
· weil sie ein entsprechendes Arrangement mit ihrem Partner getroffen haben und
· weil sie von ihrem Partner Treue wünschen und erwarten.

Wie sieht das Leben nach dem »Seitensprung« aus?

Nach bekannt gewordener Untreue wird keine Beziehung mehr so weitergehen können wie bisher. Einen Seitensprung verzeihen die meisten Frauen ihrem Mann, aber 81% würden sich trennen, wenn ihr Partner ein zweites Mal fremdgeht.


Bestehen Gemeinsamkeiten und liebevolle Gefühle füreinander.. kann eine Krise, die durch einen Seitensprung ausgelöst wurde, ein gutes Ende finden. Eine Lösung ist dann möglich, wenn sich beide Partner gemeinsamen den Problemen stellen und offen, mutig und behutsam, die aufgerissenen Wunden schließen.


Die hervorgerufene Krise kann Chance und Herausforderung für die persönliche Entwicklung und Reife aller Betroffenen werden. Wird diese Krise nicht als Chance und Herausforderung genutzt, gibt es ein »weiter so« in der alten Beziehung, werden Wiederholungen, Resignationen und neue Vertrauensbrüche die Folge sein.


Jede Beziehungsveränderung bedeutet Schmerzen für alle Beteiligten. Manchmal sind die Schmerzen einfach zu groß und
die Kränkungen und Verletzungen oder der entstandene Hass,
ein zu großer Scherbenhaufen
die Untreue im Kontext mit früheren Krisen
zu wenig Verbindendes zwischen den Partnern
das zu lange Anhalten des ungewissen Zustandes
führt zur Trennung.



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