Netz

Das Netz

"Das Netz ist Freude. Es ist Ekstase, die jeden einzelnen Nerv erglühen läßt.
Es ist Duft, den man fühlt. Es ist ein Bild, das man riecht.
Es ist Erfüllung - ein Geschmack, neben dem alles andere schal ist."
»Netzreiter-Preisung« aus dem Buch »Der Netzparasit« von Andreas Brandhorst

Für andere mag es ein kleiner Teil des WWWs sein, ein buntes Warenkaufhaus, eine Spielwiese für Gelangweilte Chatter. Für uns aber, die wir das Netz verstehen und gestalten ist es viel mehr als das.

Wir sind Teil des Netzes. Wir tauchen im Netz, hängen am Netz wie ein Baby an der Nabelschnur. Es versorgt uns mit Nahrung, unserer Nahrung der Information. Aber es ist auch ein Sprachrohr und ein Archivator. Es gibt unseren Gedanken den Anschein der Ewigkeit, ihm entkommt nichts. Zu guter letzt ist es auch ein Netz zwischen uns allen, es verbindet uns, egal wo sich unsere physichen Körper auch befinden mögen, wir sind alle ständig dicht beiander, im ständigen Autausch von Wissen, Gedanken und Daten.

Das Netz ist Freiheit, Chaos und Anarchie, es lässt sich nicht einengen, es expandiert und bietet jedem Gedanken platz, ein Spiegelbild der Gesellschaft, ein Kaleidoskop der Gedankenwelt unserer Zeit, in dem Zensur nur eine Farce sein kann und niemals funktionieren wird.

Das Netz ist Gemeinschaft, es basiert auf ungeschrieben Gesetzen, aus Netizens, aus demokratischen und anarchischen Communities, aus Nachbarn, Freunden und Feinden, im Chaos kann das Genie die Ordnung entdecken, eine Ordnung, die sich das Netz und seine Bewohner von Tag zu Tag von neuem geben.

Das Netz ist Folklore. Liebevoll sehen wir auf die ersten Gehversuche des Netz zurück, auf die eingeschworene Gemeinschaft der ersten Netizens, auf den Geist der Gründerjahre, geprägt von der Idee ein Netz zu schaffen, in dem nur die Freiheit herrscht und eine Plattform zur Kommunikation, die sämtliche system- und Länderbedingten Hürden überwindet.

Quelle: http://fuckup.homeunix.net/index.php?Netz