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Bob schrieb am 3.4. 2007 um 05:28:00 Uhr über

TRIGGERWARNUNG

TRIGGERWARNUNG ist (meist in autobiographischen Berichten über Gewalterfahrungen in der 'Selbsterfahrungsliteratur' einer Betroffenenszene) vorab da zu finden, wo Leute von dem erzählen, was andere an die selbe oder ähnliche Scheiße in ihrem eigenen Leben erinnern könnte - um den Lesern einen erneuerten Schrecken, einen akuten psychotischen Schub oder allgemein eine Retraumatisierung zu ersparen.
Dass der englische Ursprungsbegriff 'trigger' ursprünglich den Abzug an einer Schusswaffe meint, passt ganz gut; bei 'Triggerwarnung' ist trigger als Anstoß, Auslöseimpuls gemeint. Das Verb ist triggern.
In der US-Armee weiß man übrigens aktuell nicht, wie man verhindern kann, dass immer mehr Soldaten ihre Folterpraxis in demokratisch überfallenen Ländern über das offiziell erwünschte Maß hinaus nach dem Muster von patriotischen Kino-Thrillern erweitern; soweit noch ein Blick aus der anderen Richtung auf Hollywood, auf deren Produkten so oft TRIGGERWARNUNG stehen müsste, aber nie steht. Trigger und thrill stehen in direktem (nicht immer antagonistischen) Verhältnis zueinander; womit noch einmal die Sexualität ins 'Spiel' kommt. Aber von Gewalt war schon die Rede.


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