Es sei, so sage Konrad, sagte Fro, sicher nur noch eine Frage kurzer Zeit, bis jeder Aspekt des menschlichen Daseins im Hiersein, wobei dieses Wort von Konrad, wie Fro bemerkte, besonders betont werde, als eine Form von Krankheitssymptom aufgefasst werde, das Leben also an sich als Krankheit gesehen werden könne, wenn man, so Konrad, sagte Fro, die Entwicklung des Kataloges der Phobien und des ICD verfolge.
Darin sei nach Konrad, so Fro, auch die Angst vor den nicht zugeordneten Daseinsbewandtnissen zu sehen, erst eine vollständige Erfassung dieser könne zu einem Lösungsansatz im Bezug auf die brennenden Gesellschaftsfragen führen, wobei, und hier merkte Fro an daß sich ein Hauch von Lächeln über Konrads Mund gelegt habe, diese Lösung also von Kranken für Kranke geschaffen werde, eine Aussicht, die ihn, Konrad, in gewissem Masse belustige und ihm gleichzeitig vor Augen führe, wie unsinnig, wobei auch dieses Wort von Konrad, wie Fro anmerkte, besonders hervorgehoben wurde, also wie UNSINNIG doch dieses ganze Leben sei, egal, wer es nun lebe.
Fro erzählte, daß weitere Ausführungen Konrads durch ein Klopfen an der Türe des Kalkwerkes unterbochen geworden wären, was er ein wenig bedauere.
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