Sehnsucht

Noch ist sie bei mir. Wir hatten ein paar Tage füreinander Zeit, die wir nutzten, um uns endlich mal richtig kennenzulernen. Das, was wir beide kennengelernt haben, gefällt uns sehr. Wir haben uns unzertrennlich ineinander verliebt. Jetzt liegt sie in meinem Bett. Ich sehe nur ihren Fuß aus der Decke rausragen, in die sie sich eingemümmelt hat. Ich sitze nur noch kurz hier. Gleich werde ich mich zu ihr legen, ganz vorsichtig, damit sie nicht aufwacht, in der stillen Hoffnung, daß sie es doch tut und mich noch einmal mit ihrem herzlichen Lächeln belohnt, das mich mit grenzenloser Glückseligkeit erfüllt. In zwei Tagen wird sie dann wieder nach hause fahren müssen. Wir werden uns ein paar Wochen nicht sehen können. Wenn ich dann in das selbe, in dem Augenblick leere und kalte, Bett gehen muß, weiß ich, was Sehnsucht ist. Sie wird mir fehlen.