Ich habe das dreizeilig aufgeschriebene Klavierwerk immer gefürchtet, weil nicht verstanden wie man so etwas spielen kann.
Nun komme ich langsam dahinter. Die mittlere Zeile, die Mitte, wird von beiden Händen, den Daumenseiten der Hände bedient, und zwar in zuerst ganz freier Einzelentscheidung.
Es gibt eine Art auf diese Notationen zu schauen, eine Art Gesamtschau, in der man die Bewegungen der Hände plötzlich als ganz natürlich empfindet, die Notation als die bestmögliche sieht, ja, als die einzig richtige, und erkennt wie verbohrt man doch zuvor war, diese ignorieren zu wollen, gar wegzuwerfen als unspielbar, als schlecht geschrieben, nein,
Die Überschrift beschreibt kurz und präzise was wahrgenommen wird, wie gelesen wird, was die Hände tun.
Eine Klavierweisheit mehr.
Darauf einen Dujardin
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