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similis similibus schrieb am 17.12. 2004 um 18:40:14 Uhr über

Tafelrunde

Die Tafelrunde der Seele
Vorwort



Von Agaricus nach Stramonium



Herausgegeben von Martin Bomhardt



Von Dr. Peter Orban


Ich weiß nicht, ob Andreas dieses Wort geprägt hat,ich habe es jedenfalls zuerst aus
seinem Munde gehört und es sagt mehr über den Inhalt dieses Buches aus als viele gelehrte
Abhandlungen: Es geht um Nähr–Meditationen!

Nicht viele Menschen wissen, was Andreas weiß und was er mit diesen homöopathischen
Seelenreisen im eigentlichen Sinne tut: Er gibt der Seele jene Nahrungsmittel,
derer sie in dieser an Seelennahrung so erbärmlich armen Zeit dringend bedarf. Ja, jeder
weiß natürlich, daß der Körper Nahrung benötigt und die meisten Menschen wissen ebenfalls,
daß der Geist ganz ebenso nach bestimmter Nahrung verlangt, um nicht zu verarmen. (Aus
diesem Verlangen heraus leben Verlage, Buchhandlungen,Vorträge und Seminare. Hier in diesen
Agenturen erhält der Geist seine adäquate Nahrung.) Die Seele aber kommt bei der
Verteilung von Nahrungsmitteln - in unserer Zeit - im Großen und Ganzen viel zu kurz.


In früheren Zeiten hatten die Priester (»Seel-Sorger«)diese Aufgabe und auch die Musiker
taten das ihre, die Seelen zu erheben und zu erhöhen. Heute gibt es das nur
noch äußerst selten, daß - gar an einer Schule - Seelen-Speisung ausgegeben wird.
Ja, die homöopathischen Phantasiereisen, die in diesem Buch versammelt sind,
sind dem »wissenden Feld« der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin entsprungen;
einem Feld, in das der Geist der Homöopathie so tief hineinimprägniert (hineingedampft)
wurde, daß aus diesem Substrat die Arzneimittelreisen und -meditationen wieder emporquollen.
Andreas hat sie nicht erfunden - so etwas erfindet »man« nicht - er hat sie nur ausgetragen
und zur Welt gebracht.(Und ich vermute, er wußte lange Zeit nicht, wie ihm geschah.)
Nun, wie dem auch sei: Heute sind die Arznemittel-Trancen da und sie sind zu einer Institution
geworden. Fest verankert im Körper der Schule. Sie sind so sehr da, daß sie bereits
(mit Musik versehen bei Symbolon) auf Cassetten und jetzt schon in einem zweiten Buch
ihren Weg aus der Mommsenstraße in die Welt hinaus antreten.

Seit einigen Jahren ist in das Leben Andreas`s (und in das der Schule) eine weitere
seelische Nähr-Lösung hineingetreten: Bert Hellingers phänomenologischer Therapieansatz,
der die ausgegrenzten oder anderweitig nicht n der »Ordnung« befindlichen Familienmitglieder
rieder an ihren rechtmäßigen Platz stellt.

In diesem Gefolge änderten sich Andreas` Trancen gravierend. Nicht mehr der Geist
des Heilmittels allein wurde als Seelen-Nahrung verabreicht, sondern ganz ebenso wurde
- in Trance - das Familiensystem in das Arzneibild hineingeholt und zunehmend im Inneren der
SEele »aufgestellt«. Und so wurden aus der vorherigen Nähr-Meditation im Laufe der
Monate homöopathisch-phänomenologische Nähr-Lösungen (im wörtlichen Sinne).
Auch hier hat Andreas nicht im stillen Kämmerlein ein ausgeklügeltes System entwickelt,
sondern wieder entstand - aus der Praxis für die Praxis - die Mischung direkt am
»Homöopathischen Sonntag« vor Ort.

Noch ein Wort zum »Nähren«: Etwas Derartiges lingt nur, wenn man das Mütterliche
zutiefst in sich trägt.
Wer seinen Schülern in einer Phantasiereise männlich entgegentritt, der kann Menschen
beeindrucken und ihnen zeigen, wie großartig (was für ein toller Hecht) er ist,
aber er kann sie nicht - in der Seele - berühren.
Nähren kann man nur, wenn man auf diesen (männlichen) Teil verzichtet und gern
zur »gebenden Mutter« wird. Wenn man also Nähe und Wärme und Geborgenheit gibt und
trotzdem den Schatten (im Inneren des Zuhörers) die Hand zur Erinnerung reicht.
Andreas hat diese Gabe in einem hohen Maße.
Deshalb sind wir - von Symbolon - auch besonders stolz darauf, daß auf dem Titelblatt
dieses Buches unsere Karte »Die Mutter« einen sehr ehrenvollen Platz findet.

Peter Orban
Frankfurt, Juli 1999


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