60 Jahre »Niagara« mit Marilyn Monroe:
Kaum ein Film hat mich mehr beeindruckt, was nicht nur an der betörend schönen, blond-leuchtenden Marilyn liegt, sondern auch an den Niagarafällen selbst, die ich als ungefähr 14jähriger Junge erstmals besuchen durfte und die sich, mit ihren tosenden Wassermassen und der Kraft, die sie ausstrahlen, unauslöschlich in meine Erinnerung eingegraben haben.

Der Auftritt von Marilyn in »Niagara« und mein Besuch der Fälle sind untrennbar miteinander verbundene Schlüsselerlebnisse, die ich jetzt nicht näher beschreiben kann, weil der Text dann zu ausführlich, zu lang werden würde.
Und, ganz abgesehen davon, wer würde es verstehen, außer einem Marilyn-Fan, der als Kind die Niagara-Fälle erlebt hat?

(In seinem Buch »Fragmente einer Sprache der Liebe« bezeichnet sich Roland Barthes selbst als Liebender und schreibt:»Es ist also ein Liebender, der spricht«, denn nur ein Liebender kann verstehen&nachvollziehen, was andere Liebende gesagt, getan, gesungen und geschrieben haben...)