Die allermeisten Putristen führen ein völlig unauffälliges Leben und entsprechen keinesfalls den Klischees, die die Volksmeinung für das ihr weitgehend unbekannte Gebiet des Putrismus bereit hält: Weder sind sie fast alle in pflegerischen Berufen beschäftigt, noch durch eine Sonderform der Halitose von ihren Mitmenschen zu unterscheiden. Und da Übereinkömmlichkeit und gegenseitige Zuneigung eine große Rolle bei putristischen Zusammenkünften spielt, braucht kein grützbeutelbehafteter Stammtischbruder befürchten, sich auf der Dinnerliege eines nächtlichen Dipper-Konvents wiederzufinden. Schwarze Schafe finden sich jedoch hier wie überall; hiermit sind vor allem jene Putristen zu bedenken, die sich zu besonders jungen Dipsies hingezogen fühlen. Vor allem über das Medium Internet versuchen solche deviatorischen Existenzen, in Kontakt mit 'Lametta' zu kommen, einem Hüllwort für Engelshaar. Experten warnen, dass die meisten der sogenannten Typosquatter, die Domains wie celarasil.de, claerasil.de, clearsail.de etc. besetzen, dies im Auftrag organisierter Pädoputristen tun. Lösungsvorschläge, die von dermatologischen Begegnungsstätten bis zu einem totalen Verbot des Internets reichen, werden zwar hinter verschlossenen Türen hitzig debattiert, bis dahin kann besorgten Eltern jedoch nur geraten werden, gefährdete Jugendliche einer Ganzkörperlamination zu unterziehen, die inzwischen von den meisten Krankenkassen übernommen wird.
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