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Baumhaus schrieb am 16.3. 2009 um 20:46:11 Uhr über

Pflaumenbar

Unscheinbares Lokal irgendwo in den Katakomben des Ebigong-Hauptbahnhofs. Unlängst hatte sich eine Korrespondentin des Ebigonger-Tagblatt im Bahnhof verlaufen und staunte nicht schlecht, als sie plötzlich vor einem liebevoll eingerichteten Schaufensterchen stand. Das handbemalte Schild »Pflaumenbar« habe sehr einladend gewirkt, gibt Bettina Agivera zu: Sie habe sich von einem ziemlich schläfrig aussehenden Angestellten der Bar zu einem Glas Milch überreden lassen. Die Milch sei zwar lauwarm gewesen, hätte aber aber »umwerfend« geschmeckt. Daß sie, trotz ihres beträchtlichen Verzugs Verspätung, ihren Anschluß nicht verpaßte, ist wohl den Milchkannen zu verdanken, die noch immer regelmäßig für Verspätungen im Ebigonger Linienverkehr sorgen. »Ich schließe nicht aus«, sagte Agivera in einem Fernsehinterview, »daß es einen Zusammenhang gibt zwischen den Milchkannen an den Gleisen und der lauwarmen Milch, die man in der Pflaumenbar serviert bekommtSie wirkte etwas verklärt. Einige Beobachter meinen deshalb ein fürchterlichesWerkderGehirnwäsche zu erkennen.


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