Draco Malfo
Draco Malfoy ist ein weißblonder Junge mit einem blassen, spitzem Gesicht. Sein Zauberstab besteht aus Weißdorn. Er ist in Hogwarts im Hause Slytherin untergebracht, dem zuvor auch schon sein Vater Lucius Malfoy angehörte. Dieser wollte den Jungen eigentlich nach Durmstrang schicken, doch die Draco verzärtelnde Mutter Narzissa bestand auf Hogwarts.
Lucius Malfoy ist ein Todesser, ein sehr enger Anhänger Lord Voldemorts, und das hat die Erziehung seines Sohnes natürlich sehr beeinflusst: Draco ist ein arroganter, eingebildeter Junge, ein Einzelkind, der sich und seine Familie in der Zaubererschaft für etwas Besseres hält, da er aus einer alten, reichen, reinblütigen Zaubererfamilie stammt. Er teilt den Rassismus seines Vaters, nach dem nur sogenannte Reinblüter etwas zählen und andere junge Magier nicht in Hogwarts aufgenommen werden sollen. So bezeichnete er Hermine Granger als »dreckiges, wertloses Schlammblut«.
Draco wurde im zweiten Schuljahr Sucher im Quidditchteam der Slytherins. Diesen Platz sicherte er sich durch eine großzügige Spende von Lucius Malfoy, der dem Haus Slytherin einen Satz neuer Besen fürs Quidditchspiel schenkt.
Dracos Erzfeind ist Harry Potter. Ihm versucht er das Leben in Hogwarts so schwer wie möglich zu machen. Meist unternimmt er diese Versuche zusammen mit seinen grenzdebilenen Freunden Vincent Crabbe und Gregory Goyle, deren Eltern ebenfalls zu den Anhängern Voldemorts gehören.
In „Harry Potter und der Halbblutprinz“ erhält Draco von Lord Voldemort eine besondere Aufgabe. Er soll Albus Dumbledore umbringen. Außerdem soll er nach einer Möglichkeit suchen, Todesser nach Hogwarts einzuschleusen. Dafür zieht sich Draco in den Raum der Wünsche zurück und versucht dort, das Verschwindekabinett zu reparieren, mit dem er eine Verbindung zu Borgin & Burkes herstellen will.
Es wird angenommen, dass Voldemort Draco mit dieser Aufgabe betreut hat, um sich für das Versagen von Lucius Malfoy im fünften Band im Ministerium zu rächen bzw. dieses Versagen wieder gut zu machen.
Draco, der mit dieser Aufgabe überfordert scheint, plant Anschläge auf den Direktor. Der erste Versuch, eine verfluchte Kette, trifft Katie Bell. Seinem zweiten Versuch, vergiftetem Wein, fällt Ron Weasley zum Opfer, der diesen versehentlich von Professor Slughorn eingeschenkt bekommt.
Die besorgte Mutter Narzissa hat mit den Schwierigkeiten ihres Sohnes gerechnet und zu diesem Zwecke Severus Snape zu einem Unbrechbaren Schwur überredet, der ihn verpflichtet, im Falle von Dracos Scheitern dessen Auftrag zuendezuführen. Es ist unklar, ob Snape zu diesem Zeitpunkt überhaupt gewusst hat, wie Dracos Auftrag lautet. Siehe auch: Severus Snape - Gut oder böse?
Schließlich steht Draco am Ende des Buches einem geschwächten Dumbledore gegenüber, aber er bringt es nicht fertig, ihn zu töten. Dumbledore versucht den Jungen zu überreden die Seiten zu wechseln und Draco scheint schwach zu werden. Aber bevor er sich endgültig entschließen kann, tauchen mehrere Todesser einschließlich Snape auf, der Dumbledore mit einem »Avada Kedavra« tötet.
Draco flieht mit Severus Snape aus Hogwarts.
Harry denkt, dass Draco bereits vor dem sechsten Schuljahr zum Todesser geworden ist und das dunkle Mal von Voldemort erhalten hat. Ein Indiz dafür könnte sein, dass Draco bei der Anprobe neuer Roben bei Madam Malkins seinen Arm schmerzverzerrt zurückzieht.
|