Sicherlich, sie waren, wie jeder Commodore64-Veteran weiß, gegenüber den Serialbussen (Floppy 1541... schnarch!) schon ein großer Fortschritt. Ich weiß nicht, wie sich andere Betriebssysteme dabei anstellten - aber unter Windows (3.1x, 95, 98) war das Drucken über den Parallelport eine einzige Nervenprobe. Wollte man nämlich einen versehentlich begonnenen Druck- oder auch Scannjob abbrechen, ging das wenn überhaupt nur über die betriebssysteminterne Warteschlange, und selbst dann war es das reinste Glücksspiel. Hatte man Glück, dann hörte der Drucker irgendwann fünf oder zehn Minuten später tatsächlich auf zu drucken. Hatte man kein Glück, half nur der Ein/Aus-Schalter am Drucker. Das Schlimmste allerdings, was man tun konnte, war im Druckfenster auf »Abbrechen« zu klicken - damit riss man nämlich im Regelfall Windows komplett in dem Abgrund, so dass nur noch Neuinstallation half. In jenen Jahren, als CD-Brenner noch unbezahlbar teuer waren und es abgesehen von Band-Streamern keine sinnvollen Backup-Möglichkeiten gab (und Twentysomething-Yadgar null Ahnung vom Partionieren hatte, also sämtliche selbst erzeugten Daten in C: stopfte, Ordner »storage«, haha...), führte das mitunter zu existenziellen Katastrophen - etliche Projekte meiner frühen PC-Jahre (wie z. B. eine Ilthanalg-Karte mit Corel Draw 4.0 und meine ersten Versuche in POV-Ray, damals noch mit Moray als grafischem Frontend) sind auf diese Weise für immer verloren gegangen.
Glücklicherweise kamen um die Jahrtausendwende herum die USB-Schnittstellen auf, mit denen Drucken und Scannen dann endlich erträglich wurde...
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