Klimapolitik und Geschlechtergerechtigkeit
Klimaschutzprojekte in zehn europäischen Städten gestartet - Berlin,
Dresden, Frankfurt am Main und München dabei
Zehn Städte aus vier Ländern sind am neuen Projekt "Climate for Change:
Gender Equality and Climate Policy" beteiligt, das Klimapolitik
geschlechtergerecht gestalten und damit mögliche unterschiedliche
Anforderungen und zielgruppengerechte Ansprache thematisieren soll.
Beteiligt sind die Städte Berlin, Dresden, Frankfurt am Main und München in
Deutschland, Ferrara, Genua, Neapel und Venedig in Italien, Lahti in
Finnland, Sundsvall in Schweden sowie die Städtenetzwerke Union of Baltic
Cities und das Klima-Bündnis der europäischen Städte.
Erster Schritt soll eine Bestandsaufnahme in den Städten über die
Beteiligung von Frauen an Entscheidungen im Bereich Klimaschutz sein. Daran
anschließend werden Methoden und Instrumente zur Änderung der Situation
erarbeitet. Dabei sollen die unterschiedlichen Erfahrungen und Bedingungen
in verschiedenen europäischen Ländern genutzt werden. Die nächsten Schritte
dienen der Umsetzung. Die kommunalen Führungskräfte sollen für eine
ausgewogene Beteiligung von Frauen auch in Entscheidungspositionen im
Klimaschutzbereich sensibilisiert werden. Diskussionprozesse müssen
initiiert, unterstützende Materialien und Informationen bereitgestellt
werden.
Bildung statt nur Technikmaßnahmen
Klimaschutzmaßnahmen sind oft nur sehr schwer durchzusetzen. Eine These ist,
dass wegen der geringen Beteiligung von Frauen vorwiegend auf technische
Maßnahmen gesetzt wird. Die wichtigen Bereiche Bildung und Information der
Bevölkerung würden wahrscheinlich durch eine höhere Beteiligung von Frauen
stärker gefördert und Klimaschutzmaßnahmen damit wirksamer werden. (jg)
Kontakt/Informationen
Klima-Bündnis/Alianza del Clima e.V., Galvanistr. 28, 60486 Frankfurt a.M.
Tel. 069 / 717139-0, Fax -93
eMail: europe@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org
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