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Gilliatt schrieb am 2.7. 2004 um 21:58:20 Uhr über

Neuheitsschwund

Erfahren wir hier, woher das Neue kommt?
Ihr Schreiben hat sich seit »Neuromancer« verändert. Wir haben den Eindruck, Ihre Bücher, besonders die letzten beiden, werden immer skelettartiger, konzentrierter auf das Wesentliche. Sie liefern die wichtigsten Anhaltspunkte, verzichten aber vollständig auf die Ausschmückung. Hat es damit zu tun, dass Sie nun, nach 20 Jahren im Genre der Sciencefiction - Sie sind ja der Großvater des Cyberspace - müde geworden sind, immer neue Welten, Helden und Visionen zu erfinden?

Nein. Erfunden habe ich das ja sowieso nicht. Ich bin viel mehr dabei gewesen, als eine neue Technologie entstand, die mich zu meinen Geschichten inspirierte. Das ermöglichte es mir in den späten Siebzigern über den Cyberspace zu schreiben, bevor es das Internet richtig gab. Das wiederum gab mir die Reputation, Science-Fiction-Autor zu sein. Das war sozusagen ein Unfall, ein Versehen der Geschichte. Wäre ich in der Nacht dabei gewesen, als die Dampfmaschine erfunden wurde und hätte es aufgeschrieben, wäre mir dann die Ehre zu Teil geworden der Erfinder der Dampfmaschine zu sein? Einer der Punkte an diesen letzen drei Büchern ist, dass wir nun in der Welt des Neuromancers leben. Natürlich ist die Welt nicht so, wie in dem Buch. Sie ist so, wie wir sie hier sehen. Aber das Heute hat die Technologie, das gesamte Lebensgefühl des Buches längst erreicht. Innerhalb von nur 20 Jahren!

Nein.


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Tolle englische Texte gibts im englischen Blaster

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