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wauz schrieb am 6.3. 2005 um 17:59:14 Uhr über
MichaelJackson
Als MichaelJacksons Musik aktuell war, mochte ich sie nicht. Im Nachhinein betrachtet, muss man aber sagen, dass seine Sachen Bestand haben. Ja, es ist kunstvoll gemachte, perfektionierte Popmusik. Da waren natürlich ein paar mehr Leute beteiligt, als nur Michael. Das tut ihnen keinen Abbruch. Das vor sich hinwurstelnde Allein-Genie ist eh eher ein Hirngespinst als nur eine bloße Ausnahme.
Was mich aber zutiefst erschreckt, sind all die Leute, die MichaelJackson jetzt am liebsten hängen oder für immer wegsperren würden, obwohl von hier aus, ohne Kenntnis der Fakten, der Fall nun überhaupt nicht beurteilt werden kann. Mir persönlich wäre es lieber, die Vorwürfe gegen ihn würden vor einem deutschen Gericht verhandelt, als vor einem amerikanischem. Da hätte ich dann etwas mehr Hoffnung auf ein gerechtes Verfahren. Mir erscheinen die Zeugen der Anklage als mindestens genauso obskur, wie das Verhalten MichaelJacksons.
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Die Vorwürfe wegen Kindesmissbrauch werden seit über 15 Jahren gegen Hrn. Jackson erhoben und mit Fakten belegt - und wer sich nicht all die Jahre blind und taub gestellt hat, hatte in dieser Zeit Gelegenheit, sich (auch über das Internet) pro & contra zu informieren.
Neben den vor einem Gericht verhandelten Vorwürfen gibt es das, was Herr Jackson selber einräumt, es gibt die öffentlichen Fotos, auf denen er mit über 30 Jahre jüngeren Kindern rummacht - und es gibt die nicht dementierte Information, dass er das Schweigen eines ebenfalls von ihm benutzten Jungen (aus Geldgier von dessen Eltern) mit Millionen $ erkauft hat, um schon vor Jahren einen Prozess zu verhindern.
Den jugendlichen Zeugen vorzuwerfen, sie seien obskur, ist menschenverachtend - den Opfern sexueller Gewalt scheint das leider nur zu oft immanent, wenn man sie ohne Berücksichtigung ihrer Geschichte betrachtet.
Vielleicht ein Schnipsel zur Erklärung, wie ein Michael Jackson zu dem gemacht wurde, was er dann an andere Kinder weitergab?
(aus www.laut.de - Biographie Michael Jackson:)
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Wie Michael überhaupt so weit kommen konnte? Weil Vater Joseph, der, seines kargen Lohnerwerbs als Stahlarbeiter überdrüssig, sich flugs zum Talentscout umschulte, und seine fünf pausbäckigen Söhne mit despotischer Strenge zu verteufeltem Boygroup-Erfolg prügelte.
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( » Kindesmissbrauch « und » Grenzüberschreitung « sind übrigens bis jetzt nicht verlinkt.
Was mich aber gar nicht »zutiefst erschreckt«, um 'wauz' zu zitieren. )
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