>Info zum Stichwort Limitismus | >diskutieren | >Permalink 
tedina schrieb am 13.3. 2002 um 21:06:00 Uhr über

Limitismus

Gröbstes Beispiel: einen Wald zu roden, bis er in seiner urtümlichen Komplexheit verloren ist, also sein immantes biodiverses Ökosystem zusammenbricht, entspricht einer absurden Handhabung eines Vorgefundenen – in diesem Falle: Urwald.

Hier geböte limitistische Vorgehensweise die Einstellung der Rodungen, bis offen läge, dass der Wald als hochkomplexes Ganzes fortbestehen könnte; wenn dass der eigentliche Wunsch der Betroffenen im Verbund mit den anderen Beteiligten ist und zwar abgesehen von vermeintlichen ökonomischen Sachzwangnotständen einer ökonomischen Wettbewerbs-Weltordnung.

Limitismus denkt an 20 jährigen Auslaufzeiten und zeit-gestaffelten Ausgleichszahlungen aus ebenfalls zu errichtende „UN-Weltfonds“, oder speziellen Regionalfonds, z.B. etwa innerhalb der EU, der ASEAN oder NAFTA.

Limitismus sucht globales Recht für globale Belange, an dem sich hemisphäres, regionales und nationales Recht subsidiär zu orientieren hat.

Dabei formt sich globales Recht auf seine regionalen eigenverantwortlich geleisteten Anforderungen herab, jedoch in stetig sichtbarer Tendenz zum anerkannt eigentragenderen Zustand hin.

Übersetzt etwa: man baut von vornherein regenerative Strukturen in der Peripherie (Dritte Welt) auf, was ihr im Zuge langphasiger wirtschaftlicher Zyklen einen forciert erfahrenden Vorteil genau in dem Moment gibt, wenn die jetzt schon deutlich werdende Verschleppung des regenerativen Umbaus der Industriegesellschaften in offensichtlichen Vollzugsdefizit gerät.

Man denke hier an die Weltklimalage, die Weltverschuldungslage, aber auch die wachsende Industrialierung, etwa Chinas, und etwaige aus diesen zwingend hervorgehenden politischen Gestaltungs-Konsequenzen, will man Wohlstand nachhaltig halten.

Man denke an das demontierte Nachkriegsdeutschland und das auch aufgrund modernerer Anlagen erwachsene Wirtschaftswachstum des Wiederaufbaus.

Für Afrika hieße das dann etwa der solare informationstechnologische Erstaufbau. Jede Ökozone bietet ihre ureigensten regenerativen Ressourcen oder wird möglichst dezentral und regional gespeist: etwa mit Wasser aus weit gestreuten Meerwasserentsalzungs-Anlagen.

Wasserstoff-getriebene Wassertransporter oder Pipeline-Lösungen sichern das Wasser und ergrünen neuen Mutterboden für den steigenden Bedarf der wachsenden Bevölkerungen .

Limitismus tritt in eindeutigen Projekt orientierten Polylog mit den LDCs (least developed c ountries).

2. Limitismus bejaht das Eigentum, den Wettbewerbsmarkt, das Leistungsprinzip, den Pluralismus, regenerativen Naturgebrauch. Alles allerdings nur innerhalb einer natürlich verträglichen – als solches nach jeweils neu zu überprüfenden Wissensstand unerschütterlich Erkanntes! - und weltsozial gerechten Grenze / eines Limits.

Gerecht ist das nicht absurde! So entspricht im L. jede Stiftungs ungebundene vererbte Milliarde etwa einem Ausdruck menschlicher Absurdität und Tabubruchsdes Zuviels in Relation zum Ganzen, zum Nachteil des Ganzen.




   User-Bewertung: -1
Trage etwas zum Wissen der gesamten Menschheit bei, indem Du alles was Du über »Limitismus« weisst in das Eingabefeld schreibst. Ganze Sätze sind besonders gefragt.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Limitismus«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Limitismus« | Hilfe | Startseite 
0.0067 (0.0017, 0.0036) sek. –– 847400048