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Letztens ist mir ein uraltes Buch (aus den frühen Siebzigern) mit dem wunderbaren Titel »Die Kunst der Kosmetik« untergekommen. Hier ein Auszug daraus:
"Vom Baden und Duschen
Es gibt Statistiken über eine wahrhaft erschreckende Gewohnheit vieler Bundesbürger: Es ist in Deutschland leider noch immer sehr weit verbreitet, die Badewanne nur samstags zu benutzen. Zuerst badet die Mama, dann der Papa und zum Schluß baden zwei bis sechs Kinderchen. Und alle waschen sich womöglich noch in demselben Badewasser. (...)
Wenn man schon im Besitz eines Badezimmers ist, dann sollte man es auch weidlich ausnutzen, denn Wasser in großen Mengen ist allein schon ein Schönheitsmittel für den Körper, ganz davon abgesehen, daß echte Schönheitpflege nur auf der Basis von größter Sauberkeit Erfolg haben kann.
Ein Badezimmer kann mit viel Frottee, hübschen Döschen und Tuben, auch ohne vergoldete Wasserhähne und schwarzem Marmor, sehr einladend und geradezu luxuriös ausgestattet werden.
Wer gezwungen ist, sehr früh aufzustehen, der kann durch den Anblick eines hübschen Bades gewiß in bessere Morgenlaune gebracht werden.
Wer ein Vollbad nicht gut verträgt, (...) sollte dann wenigstens täglich duschen. Duschen ist sehr gesund. (...)
Zuerst bitte den Körper kurz mit warmem Wasser abbrausen, gründlich einseifen und dann mit lauwarmem Wasser die Seife wieder entfernen. (...)
Wer gern am frühen Morgen badet, sollte nicht zu lange in der Badewanne sitzen bleiben (...)
Nach dem Baden ist ein guter Körperpuder zu empfehlen. Er trägt viel zum Wohlbefinden bei.
Wer nicht regelmäßig duscht oder badet, braucht sich nicht die Hoffnung zu machen, frisch und appetitlich auszusehen und zu wirken."
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