Neueste Studien des Mongolischen Institus für Metaphysik und Vergleichende Pseudoreligionswissenschaften haben ergeben, dass sich die Kelchknilche vorwiegend von überschüssigen Beiträgen in ihrem natürlichem Lebensraum, dem Blasterunterholz, ernähren. Dabei sind sie im reichen Datenhumus vor allen Dingen auf der Suche nach überbewerteten Texten und erhalten somit das Gleichgewicht ihres Biotops.
Daher sind sie auch in die Gattung der Defragmentierer einzuordnen, und nicht, wie lange von serbischen Wissenschaftlern vermutet worden ist, in die der Amphibien, zumal ihre ledrige, schuppige Haut keineswegs solche Rückschlüsse zulässt.
Mithilfe der neuen Erkenntnisse über die Kelchknilche versucht nun eine togolesische Forschergruppe, der wachsenden Population der kleinen Tierchen entgegenzuwirken, indem sie sich auf die Zucht ihrer natürlichen Fressfeinde, den Rotrückenwürgern, konzentriert. Diese zeigt sich jedoch schwieriger als erwartet, da die für die Arbeit so wichtige Vogelart bei zu hoher Populationsdichte, die Zahl ihrer Artgenossen eigenständig drosselt. Dies geschieht meist durch ein passives Erschlagenwerden durch den kleinen kastanienförmigen Schnabel eines ranghöheren Tieres, welches dem lebensmüden Artgenossen die letzte Ehre erweist. So stehen die Forscher nun vor allem vor dem Problem des Massensuizids bei der Zucht der Rotrückenwürger. Hierzu Prof. Dr. Krasse:» Die Optimierung der Zuchtbedingungen ist gerade entscheidend für den Kampf gegen die Kelchknilche. Laterale Inhibtion und Präzipitintests konnten noch nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.[...]Die Rotrückenwürger sind die einzig, uns bekannte Tierart, die das ökologische Equilibrum des Blasters wiederherstellen könnte. Oder haben Sie schon einmal versucht einen Kaugummi unter den Stuhl und gleichzetig an die Türklinke ihres Nachbarn zu kleben?« - Visionäre Worte eines zukunftsorientierten Wissenschaftlers. Denn was die Forschung in diesem Bereich noch erreichen wird, steht tatsächlich noch in den Sternen, und nicht in den Annalen.
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