Formationen der Hitler-Jugend [Bearbeiten]das Deutsche Jungvolk (10- bis 14-jährige Jungen), seine Mitglieder Pimpfe genannt
die eigentliche Hitler-Jugend (14- bis 18-jährige Jungen)
der Jungmädelbund (10- bis 14-jährige Mädchen)
der Bund Deutscher Mädel (BDM) (14- bis 17-jährige Mädchen)
das BDM-Werk Glaube und Schönheit (17- bis 21-jährige Mädchen)
Sonderformationen [Bearbeiten]die Flieger-HJ
die Motor-HJ
die Marine-HJ
die Nachrichten-HJ
die Reiter-HJ
die HJ-Feuerwehrscharen
die HJ-Bergfahrtengruppen
der HJ-Streifendienst
die HJ-Feldschere
die BDM-Gesundheitsdienstmädel
die Gebirgsjäger-HJ
die Rundfunkspielscharen der HJ
Jährliche Parolen des Reichsjugendführers [Bearbeiten]Ab 1934 stand jedes Jahr unter einem besonderen Motto, nach dem der „Dienstplan“ der HJ schwerpunktmäßig ausgerichtet wurde. Diese hießen im Einzelnen:
1934 Jahr der Organisation
1935 Jahr der Schulung
1936 Jahr der Ertüchtigung
1937 Jahr des Jungvolks
1938 Jahr der Heimbeschaffung
1939 Jahr der Verständigung
1940 Jahr der Gesundheit
1941 Jahr der Bewährung
1942 Unser Leben: Ein Weg zum Führer
1943 Jahr des Osteinsatzes und des Landdienstes
1944 Kriegseinsatz der deutschen Jugend
1945 Jahr der Kriegsfreiwilligen
Dienstränge [Bearbeiten]
Rangabzeichen der HJDie Ränge in der Hitlerjugend waren: Hitlerjunge, Rottenführer, Oberrottenführer, Kameradschaftsführer, Oberkameradschaftsführer, Scharführer, Oberscharführer, Gefolgschaftsführer, Obergefolgschaftsführer, Hauptgefolgschaftsführer, Stammführer, Oberstammführer, Bannführer, Oberbannführer, Hauptbannführer, Gebietsführer, Obergebietsführer, Stabsführer der RJF, Reichsjugendführer.
Daneben gab es (erwachsenes) medizinisches Personal mit den Diensträngen: Oberfeldscher, Hilfsarzt, Truppenarzt, Hauptarzt, Hauptstabsarzt.
Die Ränge im Deutschen Jungvolk waren: Hordenführer, Oberhordenführer, Jungenschaftsführer, Oberjungenschaftsführer, Jungzugführer, Oberjungzugführer, Fähnleinführer, Oberfähnleinführer, Hauptfähnleinführer, Jungstammführer, Oberjungstammführer, Jungbannführer, Oberjungbannführer, Hauptjungbannführer und Gebietsjungvolkführer. Alle genannten Dienstgrade wurde am rechten Oberarm auf runden schwarzen Scheiben in Form von weißen Winkeln: 1 Winkel, 2 Winkel, 1 Stern, Stern und 1 Winkel, 2 Sterne und 1 Winkel in der vorgenannten Reihenfolge angebracht. Wie bei der HJ, gab es sowohl den Dienstrang wie den Dienstgrad. Der Dienstgrad war an den sogenannten „Führerschnüren“ (weißrot= Jungenschaftsführer, grün= Jungzugführer,grünschwarz= Hauptjungzugführer, grünweiß= Fähnleinführer, weiß= Jungstammführer) erkennbar. Die letzten vier Schnüre wurden von der Brust bis zur Schulterklappe getragen. Am linken Arm wurde das Gebietsdreieck und die Sigrune getragen.
Hitlerjunge (1) Rottenführer (2) Oberrottenführer (3) Kameradschaftsführer (4) Oberkameradschaftsführer (5) Scharführer (6) Oberscharführer (7) Gefolgschaftsführer (8) Obergefolgschaftsführer (9) Hauptgefolgschaftsführer (10) Stammführer (11) Oberstammführer (12)
Bannführer (13) Oberbannführer (14) Hauptbannführer (15) Gebietsführer (16) Obergebietsführer (17) Stabsführer (18) Reichsjugendführer (Kragenspiegel) (19)
Literatur [Bearbeiten]Michael Buddrus: Totale Erziehung für den totalen Krieg. Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik, hrsg. v. Institut f. Zeitgeschichte. Bd. 13/1 u. 2. München 2003.
Karl-Heinz Huber: Jugend unterm Hakenkreuz. Frankfurt am Main-Berlin: Ullstein. 1986.
Michael H. Kater: Hitler-Jugend, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2005. Rezension
Arno Klönne: Jugend im Dritten Reich. Die Hitler-Jugend und ihre Gegner. Dokumente und Analysen. Düsseldorf 1982.
Werner Klose: Generation im Gleichschritt. Die Hitlerjugend. Ein Dokumentarbericht. Oldenburg-Hamburg-München 1982.
Hannsjoachim W. Koch: Geschichte der Hitlerjugend. Ihre Ursprünge und ihre Entwicklung 1922–1945. Percha 1975.
Heinz Schreckenberg: Erziehung, Lebenswelt und Kriegseinsatz der deutschen Jugend unter Hitler. Münster 2001 (= Geschichte der Jugend; 25).
Hans Siemsen, Die Geschichte des Hitlerjungen Adolf Goers,Verlag Rosa Winkel 2000
Stachura, Peter D.: Nazi Youth in the Weimar Republic (= Studies in comparative politics; 5), Santa Barbara (Calif.), 1975, S. 20–40
Schubert-Weller, Christoph: Hitlerjugend. Vom „Jungsturm Adolf Hitler“ zur Staatsjugend des Dritten Reiches. München: Weinheim. 1993.
Siehe auch [Bearbeiten]Erziehung im Nationalsozialismus
Schutzwallehrenzeichen
Militarismus
Landsberg „Stadt der Jugend“
Swing-Jugend
Führergeburtstag
|