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Gronkor schrieb am 4.9. 2008 um 15:42:35 Uhr über

John-Frum-Day

Heute sind Cargo-Kulte in Melanesien mehr ein in bestimmten Abständen wieder zu beobachtendes Phänomen, als ein dauerhafter Kult. Wenn Cargo-Kulte auftreten, haben sie oft in kurzer Zeit viele Anhänger, ebben aber nach einiger Zeit wieder ab. Die meisten pazifischen Kultanhänger haben letzten Endes aufgegeben.

Als langlebige Variante hat sich dagegen die John-Frum-Bewegung auf Tanna (Vanuatu) erwiesen, welche sich 1957 als Religionsgemeinschaft formell konstituierte. Sie verfügt über eine beständige Gemeinde von Anhängern (ca. 20% der dortigen Bevölkerung) und weist starke Parallelen zum Christentum auf. Dies drückt sich unter anderem in der Verehrung eines roten Kreuzes in einem an christlichen Vorbildern angelehnten Kirchenbau aus. Zudem existieren in ihr messianische Vorstellungen überJohn Frum“, der eines Tages aus einem Krater hervorkommen und seine Anhänger in eine glückliche Zukunft führen werde und dessen Feiertag, der John Frum Day, alljährlich am 15Februar gefeiert wird.

Zeitweilig wird aber im Englischen der Ausdruck „Cargo-Kultfür eine Gruppe verwendet, die sich durch die oberflächliche Nachahmung äußerlicher Handlungsweisen erfolgreicher Menschen Reichtum und Ansehen versprechen.


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