Gordon Lightfoot: »Wenn du meine Gedanken lesen könntest« (IfYouCouldReadMyMind)
Wenn du meine Gedanken lesen könntest, Liebes,
dann würdest du eine Geschichte finden
wie so ein alter Kinofilm über einen Geist, der in einem alten Brunnen haust.
In einem finsteren Schloss oder einer starken Festung, mit Ketten an den Füßen.
Meinen Füßen.
Du weißt, dass ich dieser Geist bin.
Und dass ich nicht erlöst werden kann, solange ich ein Geist bin, den du nicht sehen kannst.
Und wenn ich deine Gedanken lesen könnte, Liebes,
dann würde ich eine Geschichte finden
Wie aus einem Groschenroman, aus solch einem,
wie sie ihn in den Supermärkten verkaufen.
Und wenn du dann die Stelle erreichst,
wo der große Liebeskummer beginnt,
dann wäre ich auf einmal der Held dieser Geschichte.
Doch Helden scheitern oft.
Und diesen Roman würdest du nur einmal und dann nie wieder lesen.
Weil der Schluss nicht gut ist.
Da würde ich nämlich fortgehen.
Wie ein Filmstar, der sich drei verschiedene Arten aussuchen kann, wie er abgeht.
Und dann käme die Zweitbesetzung:
Eine Filmdiva, die versuchte, alles Gute aus mir herauszuholen.
Aber für diesmal, Liebes, lass' uns realistisch sein.
Ich habe immer gedacht, ich könnte so fühlen,
doch ich muss gestehen, dass es mir nicht gelingt.
Ich weiß nicht, was wann wie wo schiefgegangen ist,
aber die Gefühle sind weg und sie kehren nicht zurück.
(Wiederholung *)
Aber Geschichten gehen immer zu Ende,
und wenn du weder in meinen oder in deinen Gedanken liest,
sondern ganz einfach nur zwischen den Zeilen hier,
dann wirst du begreifen, dass ich einfach nur verstehen will, welche Gefühle dir fehlen.
Ich hätte nie geglaubt, dass ich mal so dastehen würde wie jetzt.
Und ich muss zugeben, dass ich damit absolut nicht klar komme.
Ich weiß nicht, was wann wie wo schiefgelaufen ist.
Aber das Gefühl ist weg.
Und es kommt nicht zurück zu mir.
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