Kommt mitten in der Nacht Henry zu mir rüber und jammert: jetzt hat es richtig wehgetan!
Streckt mir den nackten Po entgegen, ich soll nachschauen.
Kommt Bryan auch herein, Handtuch vor dem Bauch: ich hab schon nachgeschaut! Da ist nichts!
Ich dreh, für bessere Beleuchtung, die Nachttischlampe, dreh auch den sich bückenden Henry so, dass gute Sicht ist.
Darf ich? Ich nehme die fettverschmierten Pobacken auseinander: mach mal auf!
Da ist nichts zu sehen!
Es überkommt mich:
Ich fick dich jetzt mal selbst.
Werde ganz vorsichtig sein!
Du meldest dich sofort, wenn was nicht stimmt! Bryan, hol die Calendulacreme!
Dann ist es so weit. Bryan, schau zu! Lern, wie man es macht!
Und Henry flüstere ich zu: ich sag dir, was du tun musst. Es gibt was was, das kann verrückt machen. Dich vielleicht nicht, aber den, der dich fickt. Den Bryan. Willst du? Okay?
Laut zu Bryan: immer langsam, langsam rein, und, vor allem, und das weißt du bestimmt noch nicht, auch raus ganz, ganz langsam!
Als ich drin bin (er auf dem Bauch, ich auf ihm), ganz leise in Henrys Ohr: ich werde mich nicht bewegen! Beweg du deinen Po - nicht zu sehr - etwas nur - spann die Pomuskeln an, und wieder los -
dann laut, Bryan soll es hören:
ja, gut so! Anspannen, loslassen, du bist perfekt, du machst mich wahnsinnig ...
(etc. etc. - es ist teils Theater, teils aufrichtig - und nach wie vor, ich liege einfach auf ihm und bewege mich nicht)
Henry ist gelehrig, möglicherweise würde er scharfe Kommandos lieben.
Schließlich lasse ich ihn los (hatte mich in seine fleischigen Schultern gekrallt), wälze mich herunter und falle in eine selige Ohnmacht.
Bryan ist beeindruckt.
Ich: sag was, Henry!
Na ja, war etwas anstrengend.
Hat es wehgetan?
Nö, überhaupt nicht.
Ist es dir gekommen?
Nein.
Bryan, jetzt bist du dran!
(Beide ab).
Vergesst die Calendula nicht!
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