Hefeflocken sind aus getrockneter Bierhefe gemacht. Bierhefe ist beim Bierbrauen Rohstoff und Produkt zugleich. Ohne Hefe keine Gärung. Die Gärung aber erzeugt Hefe. Das kommt daher, dass Hefe eine Art Pilz ist, der von den Kohlehydraten aus dem Malz lebt und sich dabei natürlich vermehrt. Nach dem Auskochen des Malzes (und des Hopfens) wird der Sud auf 37,x° C abgekühlt, die Hefe zugegeben, und los geht es mit der Gärung. Manche Hefe schwimmt dabei oben, dann heißt das entstehende Bier obergärig, manche Hefe sinkt ab, dann heißt es untergäriges Bier. Pils, Export und Lager fallen unter die letztere Sorte. Die übrigbleibende Bierhefe kann man zum Backen und Kochen verwenden. Ein großer Teil der Bierhefe landet im Schweinefutter. Ein anderer Teil wird zu Hefeflocken verarbeitet. Die werden auch als Nahrungsergänzung verwendet. Man kann Hefeflocken einfach löffelweise naschen, sie ans Müsli tun oder aber zur Geschmacksverbesserung von Soßen und Suppen verwenden. Angeblich helfen Hefeflocken gegen Akne, aber ich glaube, das ist nur Werbung.