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Da fiele mir »Hopping-Bahn« zu ein, als neue Bezeichnung für U-Bahn in Rentnerkreisen. Was in München im Dezember 2007 durch die Presse passiert worden ist (hihi), nämlich das Rentner von ausländischen Jugendlichen zusammengedroschen worden sind, ist in Meiningen eine so alltägliche Angelegenheit, daß es noch nicht mal in der Zeitung steht. Nur das es keine ausländischen Jugendlichen sind - hier im Osten brauchen wird dazu keine Ausländer, daß kriegen »wir Deutschen« noch selbst hin. »Hopping« - so nennen diese Jugendlichen selbst ihr Hobby: nach Einbruch der Dunkelheit in und um die Fußgängerzone herumlungern, und nach geeigneten Opfern Ausschau halten, wobei weniger die Tatbeute im Vordergrund steht, als die sadistische Drangsalierung des Opfers. Natürlich sind Rentner da ein geeignetes Zielobjekt. Ein leider schon verstorbener Kartenbruder von mir wurde auch mal so überfallen - allerdings nicht zum Opfer. Er hatte diesen Schnöseln, wie er erzählte, gezeigt, was die Spitze eines Regenschirmes ist. Seither hatte ich ihn mit Hund und Stock vom Kartenabend nachhause eskortiert.
Warum nichts in der Presse steht ? Nun, unser Käseblättchen ist vollkommen abhängig vom Landratsamt und der Stadtverwaltung, weil dpa fürs gesammte Blatt zu teuer ist, und die dauernden Erfolgsmeldungen der Kommunalpolitik viel Arbeit abnehmen. Und die Polizei ? Ach Gottchen, Polizei in Ostdeutschland, ... sagen wir mal so: Laienschauspieler in Uniformen, für Verkehrskontrollen auf der Strasse durchaus zu gebrauchen, mit sowas wie Gefahrenabwehr heillos überfordert. Und die Stadtverwaltung, das Landratsamt ? - Meiningen ist Kulturstadt, Theaterstadt ! Tourismus ! Und es ist Rentnertourismus, den wir hier haben. »Gruftie-Tours-Erlebnisreisen« nennt es meine Frau, angezogen von unserem überdimensionierten und verstaubten Theater und der »thüringer Küche«, den schönen alten Häusern ... die würde man doch total vergraulen ! Also wird es ausgesessen, irgendwann wird es schon aufhören - und überhaupt, was sollten sie den tun ? »Da können wir nix machen!« hört man sowieso immer wieder von diesen Ämtern, wenn man mit ernsthaften Problemen kommt.
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