RFID: Implantierte Chips als neues Zahlungsmittel?

RFID-Chips sind auf dem besten Wege, in immer mehr Bereiche des Lebens in einzudringen. Der Einsatz der kleinen, berührungslos lokalisierbaren Peilsender bei Produkten im Einzelhandel stellte erst den Anfang dar. Auch die Idee, derartige RFID-Chips Menschen zu implantieren und sie auf diese Weise lokalisierbar zu machen, ist nicht wirklich neu. Die US-Firma Applied Digital Solutions (ADS) ist bezüglich der Implantation solcher Chips bereits bekannt.

Nach Angaben von futurezone versucht das Unternehmen ADS nun die Implantierung solcher Chips mit dem Wunsch nach komfortablen Zahlungsmöglichkeiten zu vereinen: Unter der Haut implantierte RFID-Chips sollen als Zahlungsmittel eingesetzt werden und die bislang bekannten Kreditkarten ablösen. Damit geht dieses Konzept derzeit am weitesten in der RFID-Euphorie: Bislang »begnügte« man sich damit, die RFID-Tags in Schlüsselanhängern einzusetzen und als Zahlungsmittel an Tankstellen zu testen. Im Großraum Chicago wird der als »Speedpass« bezeichnete Schlüsselanhänger samt RFID-Chip auch bei rund 400 Filialen der Fastfood-Kette McDonalds akzeptiert.

Der ohnehin aus Datenschutzsicht nicht unproblematische Einsatz der Funkchips im Zahlungsverkehr stellt als Implantat eine besonders große Gefahr der Totalüberwachung dar.