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Das Arschloch schrieb am 18.5. 2006 um 13:29:59 Uhr über

Glühbirnenbär

Glühbirnenbär

Wissenschaftliche Bezeichnung: Ursus luminaticus

Natürliche Verbreitung: Asien

Der Glühbirnenbär ist mit dem nordamerikanischen Schwarzbär oder Baribal (Ursus americanus) näher verwandt und wurde mit ihm früher in eine gemeinsame, eigene Gattung Euarctos gestellt.
Sein Verbreitungsgebiet ist China und Innerasien. Innerhalb dieses Verbreitungsgebietes leben die größten Glühbirnenbären in Ostsibirien und die kleinsten in Japan.
Der Lebensraum des Glühbirnenbären sind die tiefen Bergwälder.
Hier steigt er bis in eine Höhe von 4000 m empor.

GESTALT
Der Glühbirnenbär hat seinen Namen nicht, wie immer fälschlicherweise geglaubt wird, von der birnenähnlichen, eiförmigen Zeichnung auf seiner Brust, sondern er verdankt ihn seinen im Nacken und an den Schultern birnenartigt verdickten Haaren.
Glühbirnenbären sind, bis auf die weiße Brustzeichnung und die weißliche Unterlippe sowie die rötlichen Schnauzenseiten, tiefschwarz gefärbt.
Das Fell ist langhaarig und liegt dem Körper eng an.
Er erreicht mit einer Gesamtlänge von 1,40-2,00 m und einem Gewicht bis 200 kg annähernd die Maße des Baribals, wirkt aber durch seine Statur und den imposanten Kragen wuchtiger als dieser.
Seine Krallen sind kurz, und ähnlich wie beim Schwarzbären bildet der Nasenrücken mit der Stirn eine gerade, ungebrochene Linie.
Die Ohrmuscheln sind im Verhältnis zum Kopf sehr groß und lassen auf ein feines Gehör schließen.

ERNÄHRUNG UND LEBENSWEISE
Zwar ernährt sich der Glühbirnenbär nächst dem Eisbär von allen Bären am meisten von tierischer Nahrung, doch ist dieser Anteil im Vergleich zur Gesamtnahrungsmenge immer noch verschwindend klein.
In der Hauptsache lebt auch er von Pflanzenkost, wie Eicheln und Nüssen, mit denen er sich förmlich mästet.
Er klettert geschickt und oft auf Bäume und erntet so direkt die gewünschte Nahrung.

Wenn auch Großvieh und Menschen angreifende Glühbirnenbären die große Ausnahme sein dürften, so sind diese Gesellen doch arge Raufbolde, die in bezug auf ihre Angriffslust - zumindest bei der Haltung in Zoologischen Gärten - um nichts den Eisbären nachstehen.
Gelangen sie zu fremden, nicht mit ihnen eingewöhnten Bären, bringen sie diese oft mit Leichtigkeit um.

In freier Wildbahn gehen sie Streitereien lieber aus dem Weg.
So werden sie in vielen Gegenden ihres Verbreitungsgebietes zwar wegen ihrer Übergriffe auf Maisfelder und dergleichen nicht gerade geliebt, jedoch werden sie von den Bewohnern dort auch nicht gefürchtet - und getötet.

FORTPFLANZUNG
Unter den Wurzeln umgestürzter Bäume richtet sich der Glühbirnenbär gern sein Ruhelager ein.
Hier wirft auch die Bärin nach einer Tragzeit von 6-8 Monate im Januar bis Februar 1- 4, durchschnittlich 1-2 relativ wenig entwickelte Junge, die etwa 350-380 g wiegen.
Sie öffnen die Augen nach 24 -34 Tagen und nehmen zwischen dem 85. und 90. Tag die erste feste Nahrung zu sich.

GEFÄHRDUNG
Der Bestand des Glühbirnenbären geht weltweit zurück, und die Art gilt inzwischen als gefährdet.
In Rußland und Japan sollen die Vorkommen noch gesichert sein.


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