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ACHTUNG, HEIDEGGER!
(Texte in Anführungsstrichen = Heidegger-Zitate)
Also, um das Ding als Ding, muss man den Krug in der Nähe, weil das Krughafte des Kruges und die Wirklichkeit des wirklichen Kruges nicht mit der Wissenschaft. Denn die Leere des Kruges als Hohlraum ist nicht die wirkliche Leere des Kruges. (FAKT!)
ABER: Nur die Leere des Kruges zu erfassen, erfasst nicht das Fassende des Kruges und übersieht, wie das Fassende selbst west. Denn das Wesen des Kruges ist, dass er fasst, wie er fasst und warum er fasst. (WAS NOCH ZU BEWEISEN IST!)
NUN: Die Leere des Kruges fasst das Eingegossene, indem sie es nimmt UND(!) das Genommene behält. Was nun vereinigt das Nehmende des Kruges und das Behalten des Genommenen, die beide die Leere ihres eigenen Wesens - nämlich des Leerseins - berauben? ES IST DAS AUSGIESSEN! Das Ausgießen ist der Zweck, auf den der Krug als Krug ausgerichtet ist und nur das Ausgießen kann die zwei Weisen des Fassens und Raubens der Leere des Kruges durch Nehmen und Behalten vereinigen. (PUNKT UND PAUSE!)
WEITER: Was nun ist das Wesen des Ausgießens? Es ist das Schenken, in dem das Fassen des Gefäßes und das Wesen des Gusses west. Schenken ist aber mehr als Ausschenken! Die zweifache Weise des Fassens ist eine Versammlung. (Obacht: VERSAMMLUNG!) Wie die Versammlung der Berge ein Gebirge ist und ihr Wesen ausmacht, ist die Versammlung des zweifachen Fassens das Wesen des Schenkens, nämlich das Geschenk, in dem als Guss das Krughafte des Kruges west. (BEWEIS ENDE!)
KONKRET: Der Guss aus dem Krug, der schenkt und ein Geschenk ist, kann Wasser sein. Oder Wein. Was ist im Wasser? Es ist die Quelle und in der Quelle wiederum weilt das Gestein und »aller dunkler Schlummer der Erde, die Regen und Tau des Himmels empfängt«. Himmel und Erde sind darum in der Quelle. Auch im Wein, den die Sonne des Himmels und die Salze der Erde gedeihen lassen. Im Guss sind Himmel und Erde. Weil aber das Geschenk des Gusses das Krughafte des Kruges ist, sind im Wesen des Kruges Himmel und Erde. (EINS UND ZWEI!)
FORT: Der Guss des Kruges - Wasser und Wein - ist aber auch zur Weihe und den Unsterblichen geschenkter Trank. Hier im Geschenk des Gusses als Trank west der gegossene Guss aus dem Krughaften des Kruges als das schenkende Geschenk. Der Trank ist ein Trank für die Göttlichen, die im Geschenk des Gusses weilen. Für die Sterblichen aber ist das Geschenk des Gusses ein Trunk. Darum sind im Wesen des Kruges, dessen Krughaftes das Geschenk des Gusses ist, die Sterblichen und die Göttlichen. (DREI UND VIER!)
SYNTHESE: »Im Geschenk des Gusses weilen zumal Erde und Himmel, die Göttlichen und die Sterblichen. Diese Vier gehören, von sich aus einig, zusammen. Sie sind, allen Anwesenden zuvorkommend, in ein einziges Geviert eingefaltet. Im Geschenk des Gusses weilt die Einfalt der Vier.« Es macht den Guss des Kruges zum Geschenk, dass in ihm Himmel und Erde, Göttliche und Sterbliche verweilen. Die Vier kommen im Verweilen ins Licht ihres Eigenen. (ABSCHLUSS!)
SYNOPSIS: »Das Geschenk des Gusses verweilt die Einfalt des Gevierts der Vier. Im Geschenk aber west der Krug als Krug. Das Geschenk versammelt, was zum Schenken gehört: das zwiefache Fassen, das Fassende, die Leere und das Ausgießen als Spenden.«
KONKLUSION UND KULMINATION:
»Das im Geschenk Versammelte sammelt sich selbst darin, das Geviert ereignend zu verweilen. Dieses vielfältig einfache Versammeln ist das Wesende des Kruges. [...] Das Wesen des Kruges ist als die reine schenkende Versammlung des einfältigen Gevierts in eine Weile. Der Krug west als Ding. Der Krug ist der Krug als ein Ding. Wie aber west das Ding? Das Ding dingt. Das Dingen versammelt. Es sammelt, das Geviert ereignend, dessen Weile in ein je Weiliges: in dieses, in jenes Ding.«
HA, DAS DING DINGT!
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