Erika Fuchs, geborene Petri, (* 7. Dezember 1906 in Rostock; † 22. April 2005 in München) war eine deutsche Übersetzerin.
Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Übersetzungen der amerikanischen Disney-Comics, insbesondere der Geschichten von Carl Barks rund um die Familie Duck. Ihre Übersetzungen enthielten - anders als die englischen Vorlagen - zahllose versteckte Zitate und literarische Anspielungen. So war sie, als hervorragende Literaturkennerin, der festen Überzeugung, man könne als Übersetzerin von Comics nicht gebildet genug sein. Auch der fast immer als ihre Schöpfung bezeichnete Spruch: »Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ ist keine eigene Erfindung, sondern der Anfang des Gedichtes «Ingenieurlied» des Dichters Heinrich Seidel (1842-1906), veröffentlicht 1889 im «Glockenspiel". Von den auf den Wortstamm verkürzten Verben, mit denen nicht nur, wie zuvor bekannt, Geräusche (Onomatopoesie) beschrieben werden (z.B. „schluck“, „stöhn“, „knarr“, „klimper“), sondern auch lautlose (psychische) Vorgänge markiert werden (z.B. „grübel“, „staun“), rührt der Ausdruck Erikativ.
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