Bis heute hat J.D. Salinger – von seinen Bekannten seit jeher nur „Jerry“ genannt – nur vier schmale Bücher veröffentlicht und wäre damit wohl ein wahrer Niemand, ein Holden Caulfield geblieben, hieße nicht eines dieser Bücher „The Catcher in the Rye“ – „Der Fänger im Roggen“, ein Werk, über das Hermann Hesse sagt: „In einer problematischen Welt und Zeit kann Dichtung nichts höheres erreichen. Keine andere Romanfigur durchlebte und durchlitt den Schmerz, erwachsen zu werden, so eindringlich und symbolkräftig dargestellt wie Salingers jugendlicher Held Holden Caulfield, der zum Mythos, zum ersten Pop-Star der Weltliteratur wurde. Wenn man jung ist, gibt es Dinge, nach denen das Leben nicht mehr so ist wie vorher: Der erste Kuss, das erste Geld, die erste Droge, der erste Sex und „Der Fänger im Roggen“.
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