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wuming schrieb am 24.2. 2010 um 02:47:36 Uhr über

Kabarett




Georg Kreisler im Oktober 2009 bei einer Lesung in RavensburgGeorg Franz Kreisler (* 18. Juli 1922 in Wien) ist ein Musiker, Kabarettist, Komponist, Satiriker und Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren mit seinen hintergründigen und makabren Chansons.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
1.1 Jugend
1.2 Soldat
1.3 Wieder Hollywood
1.4 New York
1.5 Wien
1.6 „Wandernder Jude
1.7 Etwas ruhigere Jahre
1.8 Sonstiges
2 Stil
3 Plagiatsvorwürfe
4 Auszeichnungen
5 Werke (Auswahl)
5.1 Diskographie
5.1.1 Singles und EPs
5.1.2 LPs
5.1.3 CDs
5.2 Bühnenwerke
5.2.1 Eigene
5.2.2 Bearbeitungen
5.3 Bücher
6 Literatur
7 Zitate
8 Quellen
9 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
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Jugend [Bearbeiten]
Georg Kreisler wurde als Sohn des jüdischen Rechtsanwaltes Dr. Siegfried Kreisler und dessen Frau Hilda im Wiener Sanatorium Hera geboren. Er besuchte das Gymnasium Kandlgasse in Wien-Neubau und lernte Klavier, Geige und Musiktheorie. 1938 musste er mit seinen Eltern nach demAnschlussÖsterreichs über Genua und Marseille in die USA emigrieren, um den drohenden Repressalien nach den Rassengesetzen der Nazis zu entgehen. Das Schiff nahm von einer schiffbrüchigen Yacht Bugsy Siegel auf, mit dem Kreisler dann Schach spielte. In Hollywood unterstützte ihn sein Vetter, der erfolgreiche Drehbuchautor Walter Reisch, finanziell und vermittelte Kontakte zum Filmgeschäft. Kreisler wurde mit einer Vielzahl deutsch-jüdischer Exilanten bekannt, die ebenfalls im Filmgeschäft unterzukommen suchten, allerdings auch kein Englisch sprachen. Mit 19 heiratete er die Tochter des Kabarettisten Friedrich Hollaender, Philine, trennte sich jedoch bald wieder von ihr. Arnold Schoenberg versuchte ihn an der UCLA unterzubringen, wo er allerdings abgelehnt wurde.

Soldat [Bearbeiten]
Kreisler wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger und für den Zweiten Weltkrieg direkt zur U.S. Army eingezogen. Er wurde nach der Grundausbildung nach England transferiert und war in Yeovil und Devizes stationiert, wo er mit GI Shows, die er teilweise zusammen mit Marcel Prawy schrieb, die D-Day-Truppen unterhielt. Als amerikanischer Soldat, und als solcher auch als Dolmetscher in Deutschland tätig, hat er Julius Streicher verhört und begegnete Hermann Göring und Ernst Kaltenbrunner.[1]

Wieder Hollywood [Bearbeiten]
Nach Kriegsende war er in Hollywood beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit Charlie Chaplin zusammen. Chaplin pfiff ihm die Filmmusik für Monsieur Verdoux vor, die Kreisler auf Notenpapier schrieb und dann zu Hanns Eisler brachte, der die Orchestrierung besorgte. Auch war es Kreislers Klavierspiel, das aufgenommen wurde, wenn man Chaplin am Klavier sah.[2] Da sein Erfolg insgesamt nur mäßig war, zog er um nach New York City.

New York [Bearbeiten]
Während seiner Zeit in New York trat er als Entertainer in Nachtclubs auf und tourte als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder durch die Vereinigten Staaten. Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Verantwortlichen der Produktionsfirma die teils morbiden Lieder fürunamerikanischhielten. Für Titel wie Please Shoot Your Husband war die Zeit wohl einfach noch nicht reif. Der mangelnde Erfolg einer vielfach geäußerten Kulturkritik zog sich von da an durch Kreislers gesamte künstlerische Laufbahn. Er selbst sah das als typische Ignoranz der Zeitgenossen gegenüber dem Satiriker. Erst im Jahr 2005 kamen dieverloren geglaubten – Aufnahmen von 1947, als Beilage zu seiner Biographie, in Form einer CD heraus.

Wien [Bearbeiten]
1955 hoffte er auf mehr Erfolg in Europa, ging zurück nach Wien und traf dort unter anderem mit Hans Weigel, Gerhard Bronner, Peter Wehle und Helmut Qualtinger zusammen. In der Marietta Bar in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des Namenlosen Ensembles um Bronner, Wehle und Qualtinger. Er musste dann allerdings die Erfahrung machen, dass das Publikum von Vorstellungen wie Taubenvergiften im Park keineswegs nur begeistert war.

„Wandernder Jude“ [Bearbeiten]
1958 zog es ihn nach München, wo er mit seiner damaligen Ehefrau Topsy Küppers Chanson-Abende gab. 1976 ging er nach Berlin. Ab 1977 trat er mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Barbara Peters auf. 1988 zog er nach Hof (bei Salzburg), lebte von 1992 bis 2007 in Basel und ab Mai 2007 wieder in Salzburg. Gelegentlich bezeichnete er sich selbst als wandernden Juden[3].

Etwas ruhigere Jahre [Bearbeiten]
Seit 2001 tritt Kreisler nicht mehr mit seinen Chansons auf. Er schreibt stattdessen Romane, Kurzgeschichten und Essays oder komponiert und engagiert sich stark für eine eigenständige Schweiz und gegen einen EU- bzw. EWR-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied Der Euro). Per offenem Brief verbat er sich vor seinem 75. Geburtstag Gratulationen von Seiten des Staates Österreich, „weil sich die Republik Österreich in den über vierzig Jahren, seit ich nach Europa zurückgekehrt bin, noch nie um mich geschert hat.“[4] Seine Tochter Sandra Kreisler wies darauf hin, es sei in den letzten 60 Jahren noch nicht einmal jemand auf die Idee gekommen, dem Emigranten Kreisler ehrenhalber seine österreichische Staatsbürgerschaft zurückzugeben.[5]

Sonstiges [Bearbeiten]
Georg Kreisler ist ein weitläufiger Verwandter des Violinvirtuosen und Komponisten Fritz Kreisler. Neben der Tochter Sandra, die als Chansonsängerin und Sprecherin arbeitet, hat er noch zwei Söhne.

2009 erschien seine Autobiografie Letzte Lieder[6]

Stil [Bearbeiten]
Kreisler gilt als Meister der Sprache, Mimik und Gestik. Seine Lieder zeichnen sich durch hintergründigen, oftmals schwarzen Humor und kompromisslose Kritik an Gesellschaft und Politik aus.

Viele seiner Lieder sind bereits Klassiker: Taubenvergiften im Park; Als der Zirkus in Flammen stand; Zwei alte Tanten tanzen Tango; Der Musikkritiker; Der General; Kapitalistenlied; Meine Freiheit, Deine Freiheit; Wir sind alle Terroristen und viele andere, sowie auch dasEin-Frau-MusicalHeute AbendLola Blau.

Plagiatsvorwürfe [Bearbeiten]
Basierend auf textlichen und musikalischen Ähnlichkeiten wurde Kreisler mehrfach vorgeworfen, er habe in drei seiner Chansons Ideen und Material von anderen Künstlern verwendet, ohne dies in der üblichen Weise (z.B. frei nach einem Lied von ...) anzugeben. [7][8] Kreislers Ich hab' deine Hand ist dem Lied von Tom Lehrer I hold your hand in mine, dear sehr ähnlich, das zuerst im Jahr 1953 im Album Songs By Tom Lehrer erschienen war. Das Taubenvergiften im Park von Kreisler ähnelt Lehrers Lied Poisoning Pigeons in the Park; Kreisler hätte die Gelegenheit gehabt, dies bei Live-Aufführungen von Tom Lehrer zwischen 1953 und 1955 zu hören. Gerhard Bronner, der ebenfalls in den USA gelebt hat und nach Kreislers Rückkehr mit ihm in Wien zusammengearbeitet hat, beschreibt in seiner Autobiographie Spiegel vorm Gesicht, dass Kreisler dieses Lied Lehrers schon zu der Zeit bekannt war. Das Mädchen mit den drei blauen Augen von Kreisler ähnelt Abe Burrows’ Lied The Girl with the Three Blue Eyes (erste Tonaufnahme: 1950). In seiner Autobiographie Die alten, bösen Lieder bestreitet Kreisler ein Plagiat; er schreibt dazu unter anderem: „Ich möchte aber keineswegs behaupten, daß Lehrer, das betreffende Lied von mir gestohlen hat, denn dann wäre ich ja nicht klüger als er. Viele Varianten sind möglich. Vielleicht hat jemand mein Lied gehört und ihm die Idee vorgeschlagen, ohne meinen Namen zu nennen. Ebensogut ist es möglich, daß wir unabhängig voneinander auf dieselbe Idee kamen“[8]

Auszeichnungen [Bearbeiten]
2003 Prix Pantheon in der Kategorie Reif & Bekloppt
2004 Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire
2004 Bayerischen Kabarettpreis Der Goldene Spaten (Ehrenpreis)
2004 Stern auf dem Walk of Fame des Kabaretts in Mainz
Werke (Auswahl) [Bearbeiten]
Ein ausführlicheres, aber nicht vollständiges „Werkeverzeichnis“ ist auf den Seiten 297 bis 311 der BiographieGeorg Kreisler gibt es gar nichtzu finden.

Diskographie [Bearbeiten]
Singles und EPs [Bearbeiten]
Please Shoot Your Husband (enthält: It's Great to Lead an Antiseptic Life / My Psychoanalist is an Idiot; Please Shoot Your Husband / I Hate You; Frikashtasni / What Are Little Girls Made of?), Set mit drei 10"/78UpM Platten (1947 von RCA Victor aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005)
Joker II (enthält: Sex is a Wonderful Habit / What Are Little Girls Made of? / Dirty Ferdy / Good Old Ed), Amadeo 1958
Zyankali Rock'n Roll (enthält: Zyankali / Taubenvergiften), Amadeo 1958
Das Beste aus Kreisler's Digest (enthält: Geh'n ma Tauben vergiften... / Zwei alte Tanten tanzen Tango / Biddla Buh / Das Triangel), Electrola 1959
Das Kabinett des Dr. Kreisler (enthält: Weihnachten ist eine schöne Zeit / Der Liebesbrief / Sport ist gesund / Bach in Boogie-Woogie), Electrola 1959
Das Testament des Dr. Kreisler (enthält: Der Karajanuskopf / Die Frau / Onkel Fritz / Telefonbuchpolka), Electrola 1960
Schon wieder der Kreisler (enthält: Der Musikkritiker / Marie Galetta), Electrola 1960
Eine Musterpackung guter Laune (enthält: La malade à la mode (von Helen Vita) / Du bist neurotisch), Beiersdorf Werbeplatte 1960
Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen (enthält: Gelsenkirchen / Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn), Favorit 1961
Lieder zum Fürchten (enthält: Als der Zirkus in Flammen stand / Der Paule / Dreh das Fernsehen ab / Wiegenlied), Favorit 1963
Max auf der Rax (enthält: Max auf der Rax / Die Wanderniere / Alpenglüh'n), Philips 1963
LPs [Bearbeiten]
Vienna Midnight Cabaret mit G.K., Amadeo 1957
Vienna Midnight Cabaret mit G.K. II, Amadeo 1958
Seltsame Gesänge, Philips 1959
Seltsame Liebeslieder, Amadeo 1961 (mit Bill Grah und seinem Orchester)
Kreisler Meets Love Meets Jazz (enthält: You Bore me / Please Shoot your Husband / Antiseptic Life / Butler Burton / I Hate You / Frikashtasni, dazwischen Jazz-Stücke), Amadeo 1961/62
Sodom und Andorra. Eine Parodie auf Andorra von Max Frisch, Hörspiel, Preiser 1962
Die Georg Kreisler Platte, Preiser 1962
Lieder zum Fürchten, Preiser 1963
Unheilbar gesund, Preiser 1965
Polterabend (Lieder aus dem gleichnamigen Theaterstück), mit G.K., Brigitte Brandt, Topsy Küppers, Erich Kleiber, Gunnar Möller, Herbert Prikopa und Harry Tagore, Preiser 1965
„Nichtarische“ Arien, Preiser 1966
Sieben Galgenlieder (von G. K. und Blanche Aubry; Texte von Christian Morgenstern, vertont und begleitet von Friedrich Gulda), Preiser 1967
Die heiße Viertelstunde (mit Topsy Küppers), Preiser 1968
Anders als die andern (mit Topsy Küppers), Preiser 1969
Der Tod, das muss ein Wiener sein (mit Topsy Küppers), Preiser 1969
Kreisleriana, Preiser 1971
Literarisches und Nichtarisches, Preiser 1971
Heute Abend: Lola Blau. Musical für eine Frau und zwei Klaviere (mit Topsy Küppers; an den Klavieren G.K. und Heinz Hruza), Preiser 1971
Hurra, wir sterben (Auszug aus dem gleichnamigen Kabarettprogramm, mit G.K., Mathias Lange, Elena Manta, Ursula Oberst und Fritz Stavenhagen), Preiser 1971
Vorletzte Lieder, Preiser 1972
Allein wie eine Mutterseele, Preiser 1974
Kreislers Purzelbäume, Preiser 1975
Rette sich wer kann, Intercord 1976
Liebeslieder am Ultimo, Intercord 1977
Mit dem Rücken gegen die Wand (mit Barbara Peters), Preiser 1979
Gruselkabinett (mit Barbara Peters), Preiser 1981
Elefantenhochzeit (Musik zum gleichnamigen Theaterstück), Austro Mechana 1982
Taubenvergiften für Fortgeschrittene (mit Barbara Peters), 1983
Wo der Pfeffer wächst (mit Barbara Peters), Preiser 1985
Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh'n (mit Barbara Peters), Turicaphon 1987
CDs [Bearbeiten]
„Nichtarische“ Arien 1988 by Preiserrecords ISBN 3-902028-35-1
Fürchten wir das Beste (mit Barbara Peters), kip 1996
Die alten, bösen Lieder, kip 1997
Lieder eines jüdischen Gesellen, kip 1999
Als der Zirkus in Flammen stand (mit Barbara Peters), kip 1999
Der Aufstand der Schmetterlinge (Oper), Doppel-CD, kip 2000
Worte ohne Lieder, Hörbuch-CD, kip 2001
Wenn ihr lachen wollt... (mit Barbara Peters), kip 2001
Lieder gegen fast alles (mit Barbara Peters), kip 2002
Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947, in: Georg Kreisler gibt es gar nicht, Sony Music/Scherz 2005
Adam Schaf hat Angst (Tim Fischer in demEin-Mann-Musical“), Sony BMG 2007
Bühnenwerke [Bearbeiten]
Eigene [Bearbeiten]
AtempauseKomödie, nie aufgeführt (1962)
Mord nach NotenFernsehkrimi mit Liedern, bestellt und nie produziert (1962)
Sodom und AndorraEinakter, Parodie auf Andorra von Max Frisch, bestellt und nicht aufgeführt (als Hörspiel auf LP/CD) (1965)
Polterabend – uraufgeführt 26. Dezember 1965 im Bernhard-Theater Zürich, danach Komödie Berlin, Theater an der Wien und Tournee (1965)
Hölle auf ErdenOperette, Musik von Jacques Offenbach, aufgeführt im Opernhaus Nürnberg, danach nicht mehr (1969)
Heute Abend: Lola BlauMusical für eine Schauspielerin, uraufgeführt 1971 im Theater in der Josefstadt mit Topsy Küppers, seither sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971)
Der tote PlayboyKomödie mit Musik, aufgeführt im Landestheater Salzburg, danach nicht mehr (1975)
Elefantenhochzeit – von Wolfgang Lesowsky und Günther Nenning, Bühnenmusik G.K., aufgeführt im Opernhaus Graz (auch auf LP) (1981)
MaskeradeOperette/Singspiel, Libretto und Liedtexte von Walter Reisch, Musik G.K., uraufgeführt im Rahmen der Wiener Festwochen im Theater in der Josefstadt Wien unter der musikalischen Leitung G. Kreislers, dann zwei Spielzeiten lang gespielt, seither nicht mehr (1983)
Obenmusikalische Komödie, aufgeführt im Landestheater Salzburg und im Landestheater Linz, danach nicht mehr (1989)
Die schöne NegerinKomödie mit Musik, nie aufgeführt (1989)
Das deutsche Kind – satirisches Theaterstück mit Musik, uraufgeführt in der Komödie Dresden, danach nicht mehr (1991/2001)
Willkommen zu HauseKomödie mit Musik, nie aufgeführt (1995)
Ein Tag im Leben des Propheten Nostradamusmusikalische Komödie, uraufgeführt im Anhaltischen Theater Dessau, danach nicht mehr (1996)
Der Klezmer – Libretto für ein Musical ohne Lieder für eine Klezmer-Gruppe und Schauspieler, bestellt, uraufgeführt 2008 vom Rocktheater Dresden (1997)
Mister ElfenbeinMusical, mit Art Paul (Musik), nie aufgeführt (1999)
Du sollst nicht liebenZwei-Personen-Musical in 17 Bildern mit Musik von Beethoven, J.S.Bach, Liszt, Verdi u. a., uraufgeführt in der Schlosserei des Schauspielhauses Köln und danach bis 2002 in 16 weiteren Städten (1999)
Der Aufstand der Schmetterlingesatirische Oper, uraufgeführt 11. November 2000 in den Sofiensälen Wien, nur fünf Aufführungen (auch auf CD) (2000)
Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom EndeEin-Mann-Musical, uraufgeführt im Berliner Ensemble mit Tim Fischer (2002); Neuinszenierung von G.K. selber, wieder mit Tim Fischer, im Schmidt-Theater Hamburg (2006)
Aquarium oder: Die Stimme der VernunftOper, uraufgeführt am 14. November 2009 im Volkstheater Rostock, Inszenierung von Corny Littmann[9]
Bearbeitungen [Bearbeiten]
Die Fee von Ferenc Molnár. Bearbeitung für das Deutsche Fernsehen (1957)
Lumpazivagabundus – Lustspiel von Johann Nestroy. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen für die Salzburger Festspiele (1962)
Geld oder Leben (ursprünglich: David und Goliath) von Georg Kaiser. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Bestellt und nie aufgeführt (1966)
Das Glas Wasser oder: Ursache und Wirkungen – Komödie von Eugène Scribe. Neu übersetzt und mit Liedern versehen. Aufgeführt am Burgtheater Wien (mit Boy Gobert) und in vielen weiteren Theatern (1967)
Der Vogelhändler – Operette von Carl Zeller. Neu getextet. Aufgeführt im Fernsehen und an einigen Theatern (1968)
Das OrchesterEinakter von Jean Anouilh. Als abendfüllendes Musical neu bearbeitet. Fünf Monate auf Tournee gespielt (1985)
Bonifácio und die Billionen – Lustspiel von João Bethencourt. Neu übersetzt und bearbeitet. In vielen Theatern aufgeführt (1985)
Jacobi und Leidental – Musical von Hanoch Levin. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Gespielt im K&K Theater Wien, dann nicht mehr (1985)
Tirili – Lustspiel von Otto Grünmandl. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Aufgeführt bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs und im Theater Münster (1993)
Bücher [Bearbeiten]
Zwei alte Tanten tanzen Tango. Sanssouci, Zürich 1961
Der guate, alte Franz. Sanssouci, Zürich 1962
Sodom und Andorra. Einakter. Estam, Schaan 1963
Lieder zum Fürchten. Sanssouci, Zürich 1964
Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur, illustriert vom Künstler selbst. Karl Schwarzer, Wien 1967
Nichtarische Arien. Sanssouci, Zürich 1967
Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten. Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. Artemis, Zürich 1973
Ich hab ka Lust. Kabarettchansons. Henschel, Berlin/DDR 1980
Taubenvergiften für Fortgeschrittene. Lesebuch. Heyne, München 1983
Lola Blau und Nichtarische Arien. Henschel, Berlin/DDR 1985
Worte ohne Lieder. Satiren. Neff, Wien 1986
Ist Wien überflüssig? Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin. Ueberreuter, Wien 1987
Die alten bösen Lieder. Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten. Ueberreuter, Wien 1989 (angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden)
Überarbeitete Neuauflage: kip, Dinslaken 1997
Ein Prophet ohne Zukunft. Roman. Diana, Zürich 1990
Das Auge des Beschauers. Mit Illustrationen von Christof Gloor. Nebelspalter, Rorschach 1995
Der Schattenspringer. Roman. Edition día, Berlin 1995
Heute leider Konzert. Drei Satiren (enthält auch Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur). Konkret, Hamburg 2001
Wenn ihr lachen wollt... Ein Lesebuch. Edition Memoria, Hürth/Wien 2001, ISBN 3-930353-14-8
Lola und das Blaue vom Himmel. Eine Erinnerung. Edition Memoria, Hürth/Wien 2002, ISBN 3-930353-18-0
Mein Heldentod. Prosa und Gedichte. Arco, Wuppertal 2003, ISBN 3-9808410-3-0
Alles hat kein Ende. Roman. Arco, Wuppertal 2004, ISBN 3-9808410-7-3
Leise flehen meine Tauben. Gesungenes und Ungesungenes. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16946-1
Letzte Lieder. Autobiografie. Arche, Zürich/Hamburg 2009, ISBN 978-3-7160-2613-7
Literatur [Bearbeiten]
Georg Kreisler: Letzte Lieder. Autobiografie; Archer-Verlag, Zürich 2009
Hans-Juergen Fink, Michael Seufert: Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie. Scherz, München 2005, ISBN 3-502-15021-4 (mit Audio-CD)
Michael Custodis, Albrecht Riethmüller (Hrsg.): Georg Kreisler. Grenzgänger. Rombach (Litterae 169), Freiburg 2009, ISBN 978-3-7930-9554-5
Zitate [Bearbeiten]
Das Internet ist meine Sache nicht. Gelegentlich lese ich, was manche Leute über mich im Internet behaupten und lache mich schief.“

Georg Kreisler auf seiner Website unter dem Datum August 2006

Ich war lange Zeit der festen Überzeugung, dass es Georg Kreisler gar nicht gibt. Seit ich ihn persönlich kenne und ihm oft begegnet binsogar bei Tageslichtbin ich in dieser Überzeugung bestärkt worden. Georg Kreisler existiert gar nichter ist eine Erfindung Georg Kreislers.“

Hans Weigel, 1962

Quellen [Bearbeiten]
Web-Auftritt von Georg Kreisler
Siehe Ich wundere mich, dass ich noch nicht tot bin, Interview im Tagesspiegel vom 25. Oktober 2009
↑ Popular song and unpopular protest: the political cabaret of Georg Kreisler Colin Beaven
Georg Kreisler Ein Brief nach Wien Süddeutsche Zeitung, Feuilleton, 1. Oktober 1996
Sandra Kreisler: Mein Vater Georg Kreisler
↑ NZZ
Konstantin Schmidt: Georg Kreisler und Tom Lehrer. »Gemeinsamkeiten« zweier Kabarettisten
a b Die alten bösen Lieder (Ueberreuter, Wien 1989, S.3336)
↑ Volkstheater Rostock: Das Aquarium oder die Stimme der Vernunft
Weblinks [Bearbeiten]
Wikiquote: Georg KreislerZitate
Literatur von und über Georg Kreisler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Georg Kreisler • PICA-Datensatz)
Internetpräsenz von Georg Kreisler
Offizielle Seite von kip media zu Georg Kreisler und Barbara Peters
Georg Kreisler in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Georg Kreisler Internet ForumPrivate Fansite mit Liedertexten, Diskographie, Raritäten, Links
Ob ich ein intelligenter Rex Gildo sei?. Interview mit Georg Kreisler im Magazin NZZ Folio vom Juli 1998. Abgerufen am 29. November 2009.
Ich bin kein guter Verkäufer meiner selbst. Interview mit Georg Kreisler in Wiener Zeitung vom 28. November 2009. Abgerufen am 29. November 2009.
Normdaten: Personennamendatei (PND): 118715895 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 88043372 | Virtual International Authority File (VIAF): 49451744
Personendaten
NAME Kreisler, Georg
ALTERNATIVNAMEN Kreisler, Georg Franz (Taufname); Kreisler, George (in den USA)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Kabarettist, Komponist, Regisseur und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 18. Juli 1922
GEBURTSORT Wien

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Kategorien: Kabarettist (Österreich) | Chansonnier | Autor | Satire | Regisseur | Literatur (Österreich) | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (21. Jahrhundert) | Österreichischer Komponist | Exil (Österreich) | Deutschsprachiger Emigrant | Person (Wien) | US-Amerikaner | Geboren 1922 | Mann
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