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mcnep, am 11.12. 2007 um 12:09:37 Uhr
D-Dur

Im 5. der Brandenburgischen Konzerte von Bach ist eine Solokadenz für das Cembalo enthalten, in der die gesamte abendländische Musiktradition in eine unendliche Tongirlande gewoben wird, das ist völlig unglaublich. Nach spätestens einer halben Minute holt man unwillkürlich Luft, als würde man einem Schwimmer beim Tauchen zuschauen: »Der muss doch langsam wieder hoch kommen...« Aber das hört und hört nicht auf, Trevor Pinnock hat es meisterhaft vorgemacht, und wenn er sich dann leichtarmig durch diesen Fatagaga-Urwald gehangelt hat, sitzt man am Ende mit schweißnasser Seele da und fragt sich allen Ernstes, wo man die letzten zwei Minuten gewesen ist.


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