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Da kommt keiner drauf, was das ist, nicht mal die Englischen. »Critical Mass« ist jetzt eine, in Osnabrück ansässige Gruppe von deutschen Radfahrern, die mit Rundfahrten auf der Straße auf ihre Situation aufmerksam machen. Motto: „Wir blockieren nicht den Verkehr, wir sind Verkehr!“ Nach dem Unfall auf dem Johannistorwall hatten Osnabrücker Fahrrad-»blogger« für ein sogenanntes Ghostbike (deutsch: Geisterfahrrad) an der Unfallstelle plädiert. Solche angesprühten, an einem Unfallort abgestellten »ghostbikes«, sollen in Zukunft an tödlich verunglückte Radfahrer erinnern.
Während die Fahrradsprache kein teutonisches Facelifting abbekommt, gehts bei der Zugsprache anders zu. Ein Reporter des Senders BBC kam nämlich bei seiner Reise mit dem Zug aus dem Staunen nicht heraus.: “Ich war auf einer deutschen Bahnstation und wenn die Würstchenstände und die Bretzelbuden nicht gewesen wären, hätte ich geglaubt, ich wäre bei British Rail, nicht bei der Deutschen Bahn.» Die Deutsche Bahn will ihre, nun schon die Engländer und Amerikaner verwirrenden Anglizismen, stückweise in Deutschland abbauen, so «peu a peu", sagten sie, würden sie das jetzt machen.
Es wird ein großes Stück Bergwerksarbeit. Aus »Service Point« soll wieder »Information« werden, “Call-a-Bike“ soll »Mietrad-Angebot der Deutschen Bahn« heissen und »Flyer« sind wieder Broschüren oder Handzettel. Die »Inflation englischer und scheinenglischer Begriffe bremsen«, ist das Motto der Zugbesitzer und katapultierten sich damit zum »Sprachwahrer des Jahres«. Seit dem Jahr 2000 werden »Sprachwahrer« gewählt. Mit der Auszeichnung soll ein vorbildlicher Einsatz für die deutsche Sprache gewürdigt werden. Den Preis erhielten bisher unter anderen Frank Plasberg in 2012, Loriot in 2011 und Papst Benedikt in 2005. Im Gegenzug hat der Verein für Sprachpflege e. V vorgeschlagen, den Osnabrückern 10 Minuspunkte ins Sprachwahrernegationsheft einzutragen.
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