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Schmidt schrieb am 17.10. 2015 um 23:03:54 Uhr über

Blasbalgorgel

Gestern, wieder im beginnenden Halbschlaf, formulierte ich wieder innerlich und schien endlich wieder einmal, wie schon so oft, gena den Tonfall getroffen z haben der mir schon immer vorschwebt, den ich haben möchte, ich kenne ihn ganz genau aber er ist nur sehr selten verfügbar, präsent, erinnerbar, da. Aber dort war er da, ich glaube es begann sogat mit, meine Mutter war eine moderne Frau, mit meinem exakt zehnten Geburtstag hatte sie sich entschlossen, mir, in ihren Augen wundervolles Geschenk zu machen, sie verkündete mir feierlich und in Anwesenheit des Vaters, ab dem heutigen Tage würe ich nicht mehr verprügelt werden. Dazu sei ich nun zu alt. Ich hätte ja nun verstanden was Verantwortung heißt und würde auf Wort hören wenn man mir was sagt. Seltsam, das ich in den Folgejahren immer den Sonntagsmittagsabwasch erledigte und die Schuhe aller Familienmitglieder putzte, die anderen Kleinen waren ja auch immer die Kleinen, und auch ungeschlagen, was ich am wenigsten begreifen wollte. Die Nachricht selbst nahm ich jedenfalls ohne Emotion hin, du freust dich ja gar nicht hör ich sie reden und ich ziehe ein motziges Gesicht, also das darf doch echt nicht wahr sein, und das schöne Readers Digest Jahrbuch ist doch auch schön, aus dem hab ich dann die Kohlenstoff-14 Methode erlernt bzw. durchgelesen, und die Schwägerin spielte irgendso ein Orgelding recht und schlecht und war sofort verliebt in den jüngsten der zehn fast elf hinter mir liegt und nicht der Protz der er ist sein will, nein, ist er nicht, doch, schon, nee, lass ihn mal, der hats auch schwer in der ehe, und verantwortung, jedenfalls, der spielt um Äonen schlechter Klavier als ich nd sie hat sich trotzdem wegen seines klavierspiles in ihm verliebt, scheißdrauf, mn, nunja, das söhnelein von beginn getrimmt von zwei durchaus halbmusikalischen ohne besondere fähigkeiten aber mit gut gefülltem Portemonnaie, haben gute Lehrer gefunden, Uniprofessoren im Ruhestand, aktive Musiker, jedenfalls, das Söhnelein ist nun wirklich um eine gute große ecke besser als ich, nur vielleicht im Jazz nicht ganz so gefühlvoll, aber Beethoven kann er echt gut.







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