Das Bundesamt für Sinnlosigkeit hat kürzlich einen Vorschlag zur Beschäftigungspolitik vorgelegt. Langzeitsarbeitslose sollen künftig überzählige Satzzeichen in Tageszeitungen, Magazinen, Büchern und Blastereinträgen aufspüren, und mit TippEx entfernen. Man erhofft sich von dieser Beschäftigungsoffensive nicht nur einen positiven Effekt auf die Umsätze der Hersteller von Korrekturflüssigkeit, auch die Wiedereingliederung der Arbeitslosen in den Wirtschaftsprozess soll so erleichtert werden.
Die das Lesen erschwerende Ungleichmäßigkeit der Wortabstände in Folge des Eliminierens von Satzzeichen spiele nach neueren wissenschaftlichen Untersuchungen nur eine untergeordnete Rolle und werde vom menschlichen Gehirn nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kompensiert, sagte Ribald Schnörkellos, der Sprecher des BfS, auf einer Pressekonferenz am vergangegen Freitag.
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