>versenden | >diskutieren | >Permalink 
Arlene Machiavelli, am 11.3. 2005 um 16:04:23 Uhr
Bahnsteigkante

Im November 1989 war ich in Berlin, um die Urania und das Pergamon-Museum zu besichtigen. Leider ergab es sich während der Rückreise, dass jemand gerade die Grenzen geöffnet hatte und demzufolge tausende Menschen im Bahnhof sich um westwärtige Züge drängten. Die Massen schoben von hinten, der werte Herr Papa und meine Person mittendrin, während Kinder durch die Belüftungsscheiben des Reichsbahn-Waggons gehoben wurden und eine Frau genau zischen Abtritt und Bahnsteigkante geriet. Da die Menge jedoch von hinten weiterschob, brach sie sich wohl, eingeklemmt wie sie war, anscheinend die Beine. Zumindest hat sie ziemlich erschütternd geschrien. Jemand hat sie dann hervor gezerrt und es gab einen heftigen Tumult. Ich habe dann nicht mehr mitgekommen, was mit ihr weiter passiert ist, aber anscheinend hat sie es wohl überlebt. Es war sicherlich auch kein gutes Zeichen für sie, dass, wenn man schon mal auf dem Weg in den »Westen« ist, sich die Beine zu brechen. Ja, aber ansonsten kann ich die Museumsinsel empfehlen, Ishtar-Tor und sowas, das rockt schon derb ...



   User-Bewertung: +2

Bewerte die Texte in der Datenbank des Assoziations-Blasters!

Hiermit wurden Dir 1 Bewertungspunkte zugeteilt. Wenn Dir ein Text unterkommt, der Dir nicht gefällt, drücke den Minus-Knopf, findest Du einen Text, der Dir gefällt, drücke den Plus-Knopf. Jede Bewertung verbraucht einen Deiner Bewertungspunkte.

Damit Deine Bewertungs-Punkte erhalten bleiben, muss ein Cookie auf Deinem Computer abgelegt werden. Bitte wähle, ob der Cookie für vier Monate oder nur für eine Woche gespeichert werden soll:

Mehr Informationen über das Bewertungssystem
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | Hilfe | Startseite