Ein außergewönlich blutrünstiges Volk, das zum einen sehr kriegerisch war und sich zum anderen sehr gut darauf verstand, Menschen für grausige Opferrituale auf recht scheußliche Weise ins Jenseits zu befördern: so wurden diejenigen, die dem Sonnengott geopfert wurden, mit einem Obsidianmesser aufgeschlitzt, und der Priester riß dann das noch schlagende Herz heraus und bot es der Sonne dar. Die Opferzermonien für andere Götter waren teilweise so scheußlich, daß man sie gar nicht niederschreiben möchte. Letztlich wurde aber wohl auch gerade diese Grausamkeit den Azteken zum Verhängnis: da sie bei allen Nachbarstämmen extrem unbeliebt waren, war es den skrupellosen Spaniern ein leichtes, diese Stämme als verbündete zu gewinnen und so die Azteken zu besiegen, was den Spaniern allein trotz Pferden und Schußwaffen wohl kaum gelungen wäre. Betrauert wurden die Azteken wohl von keinem ihrer benachbarten Völker, allerdings gerieten diese vom Regen in die Traufe, da sie nun ihrerseits von den goldgeilen und machtlüsternen spanischen Eroberern unterjocht und versklavt wurden.