völlig desillusioniert hat mich das Betrachten der Kataraktoperation. Wie der Ringknorpel an zwei Stellen eingeschnitten, die Netzhaut eröffnet, das darunterliegende Augapfelmus, nichts als ein transparentes Gel, ausgeschabt, abgesaugt, darunter, dahinter, das Geflecht der Adern welche auf einen zentrale Verknotung zulaufen, ein wenig Komplizierter hätte ich mir das Auge dann doch vorgestellt, aber, Mus raus, neues Mus rein, die Schnitte in die Pupille, also die fächerartigen Ausfransungen des Ringknorpels, und in die Netzhaut verheilen von alleine. Jetzt bleibt nur noch darum zu kämpfen daß die Gruppe Chemiker welche das füllende Augenmus erfunden hat ihre Erfindung patentfrei stellt und nicht abkassieren will. Natürlich sollte man solchen Chemikern ein gewisses Ruhegehalt zugestehen. Augapfelmus, das alte raus, das neue rein, Klappe drauf und heilen lassen. Unglaublich. Und ich hab es erst kürzlich genau gesehen, beim Auge des Kaninchens.
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