Solche Züge soll man sich vergegenwärtigen, ehe man von Kaulbach als dem kühlen Egoisten spricht, dem niemals, auch in seiner Kunst, etwas Ernst gewesen. Wer keine Augen für den hohen Enthusiasmus hat, aus welchem diese weltgeschichtlichen Bilder geboren sind, der braucht nur einen Blick nach der finstern Längenwand des Saales zu richten, um dort in großen Zügen eine That der uneigennützigsten Entrüstung, einen lodernden Protest gegen Aberglauben und Heuchelei vor sich zu sehen. Es ist der später so viel verbreitete „Peter von Arbues“, wie ihn Kaulbach im ersten Zorne über die neuerfolgte Canonisation auf die räucherige Mauer hinwarf. Das wutherfüllte Pfaffengesicht grinst noch viel dämonischer hier von dem rauhen geschwärzten Hintergrunde als in den weichen Tönen der Carton-Wiederholung.
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