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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 12.7. 2002 um 09:18:50 Uhr schrieb
nudelchen über zurücklehnen
Der neuste Text am 14.11. 2008 um 08:30:48 Uhr schrieb
mcnep über zurücklehnen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 2)

am 12.7. 2002 um 09:18:50 Uhr schrieb
nudelchen über zurücklehnen

am 8.4. 2004 um 15:18:00 Uhr schrieb
Dieter Meier über zurücklehnen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Zurücklehnen«

mcnep schrieb am 14.11. 2008 um 08:30:48 Uhr zu

zurücklehnen

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Ein mehrfach gebrauchter Topos bei Theodor Fontane:

»Sie lehnte sich zurück und gähnte heimlich hinter der vorgehaltenen Hand.« '(Im Schloß')

»Er warf die Zigarette fort, lehnte sich zurück und wiederholte: «Warum nicht wiedersehen?»« (Cécile, 17. Kap.)

»Und dann nahm er seinen Platz wieder ein und lehnte sich zurück und schloß die Augen.« (Stine, 15. Kap.)

Die unangefochtene Königin des Zurücklehnens aber ist Marie von Ebner-Eschenbach; wohl nirgends wird so viel im Sitzen entspannt wie bei ihr:

»Er schloß die Augen, lehnte sich zurück und dachte: Ich werde heute nicht lernen können.« (Der Vorzugsschüler)

»Sie sah darin eine Aufforderung seiner Gastfreundschaft, sich's recht bequem bei ihm zu machen, lehnte sich zurück und betrachtete sein Profil.« (Unsühnbar)

»Er streckte die Beine aus, lehnte sich zurück und stöhnte: «Da hab ich's." (ebd.)

»Der Alte lehnte sich zurück und schloß seine kleinen, blauen Augen, die immer in Tränen zu schwimmen schienen.« (Maslans Frau)

»Er lehnte sich zurück an die Stakete, kreuzte die Beine und nahm eine gleichgültige Miene an.« (Das Gemeindekind)

»Lotti lehnte sich zurück und schloß die Augen.« (Lotti, die Uhrmacherin)

»Regula lehnte sich zurück, sie kreuzte die Arme, sie schloß die Augen.« (Bozena)

Kurz und gut: Marie von Ebner-Eschenbach muss nicht nur als eine Vorkämpferin der modernen, aktiven Frau, sondern auch als Streiterin wider die steife Sitzkultur ihrer Zeit wiederentdeckt werden. Lange vor Pilates und Feldenkrais verordnet sie ihren Helden das, was ihnen in der Gesellschaft verwehrt wird, eine ungezwungene Sitzhaltung. Ich bin sicher Marie von Ebner-Eschenbach hätte den Sitzball ebenso sehr wie das Frauenwahlrecht bejubelt.

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