isshaltso
Bewertung: 2 Punkt(e)Ich frage mich, mit was für einer inneren Haltung Künstler vom Mikrofon, der Leinwand oder dem Schreibpult wegtreten, wenn sie dabei das Gefühl haben können: »So, dás war jetzt aber richtig Scheiße...« Das dritte blutleere Studioalbum auf der gleichen Welle, der soundsovielte trinkfeste schwedische Kommissar mit Herz - wie gehen so Leute mit so etwas um? Sagen die dann 'Isshaltso' oder 'Also soo schlimm finde ich das gar nicht'? Die werden das als künstlerisch befähigte Menschen doch auch merken, wenn etwas schon am Start das Label des Ausverkaufs oder des artistischen Pausenzeichens hat? Oder das ist so ein Reflex, wie er auch hier im Blaster sichtbar wird: Produktion als Existenzform wird noch mit zerschmettertem Schädel durchgehalten.