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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.12. 2000 um 15:51:39 Uhr schrieb
Caravanserail über erstklassig
Der neuste Text am 18.1. 2014 um 00:44:05 Uhr schrieb
Anibras über erstklassig
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 8)

am 18.3. 2003 um 00:03:58 Uhr schrieb
PostScriptum über erstklassig

am 13.10. 2002 um 01:16:49 Uhr schrieb
Dortessa über erstklassig

am 18.1. 2014 um 00:44:05 Uhr schrieb
Anibras über erstklassig

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erstklassig«

Caravanserail schrieb am 2.12. 2000 um 15:51:39 Uhr zu

erstklassig

Bewertung: 3 Punkt(e)

Was könnten wohl Kriterien für erstklassige Blasterbeiträge sein?

geistreiche und überraschende Gedankenführung
gewandte sprachliche Umsetzung
gute Verständlichkeit, ohne in Trivialitäten abzurutschen
orientiert auf das mögliche Interesse der User (also mehr als rein-subjektives Meinungs- oder Befindlichkeitsgesülze)
treffende Pointen

Nun ja, so in dieser Richtung stelle ich mir einen wirklich erstklassigen Beitrag vor. Man/frau wird das nicht immer zustandebringen können, aber das Bemühen sollte doch erkennbar sein. Und letztlich ist ein zweitklassiges Produkt auch noch nicht schlecht, besonders wenn man es mit einem zehntklassigen vergleicht.

tom10437 schrieb am 16.4. 2008 um 11:58:21 Uhr zu

erstklassig

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der Prozeß der „Erstklassigen Menschenhat unter lauter erstklassigen Menschen gespielt; der unbehandschuhte revolutionäre Pöbel, der so ungebildet ist, Schurken Schurken zu nennen, hat sich mit der angenehmen Rolle des Zuschauers begnügen dürfen. Und so ist es auch in diesem erstklassigen Prozeß sehr höflich und sänftiglich, rücksichtsvoll von allen Seiten, zugegangen. Es wurde kein aufregender Wahrheitsbeweis geführt, kein ungeheuerliches Urteil gefälltund doch erscheint von allen militärischen Skandalprozessen dieser als der allerschlimmste. Man hat einen bedeutenden Dichter, dessen Können von allen Parteien gleichmäßig anerkannt wird, hat Detlev v. Liliencron in der peinlichen und seiner wenig würdigen Rolle eines Gehilfen der Anklage gesehen. Ein deutscher Schriftsteller und „erstklassiger Mensch”, der Angeklagte selbst, hat das beschämende Schauspiel eines Mannes geboten, der sich der sittlichen Schwere von ihm erhobener Beschuldigungen gar nicht bewußt gewesen ist. Und trotzdem hat dieser Mann, nicht als Feind sondern als Freund undalter Kameraddes preußischen Offizierkorps, erhobenen Hauptes Beschuldigungen aufrecht erhalten, die selbst der entschiedenste Gegner seiner Klasse nicht in den Mund nehmen möchte, ohne dabei für die ganze Menschheit zu erröten.

So hat der Prozeß der „Erstklassigen Menschenkeine Lösung geboten, sondern nur ein peinliches Fragezeichen aufgerichtet. Er hat nur einen Zipfel des Vorhanges gelüftetaber was man gesehen hat, war just nicht darnach angetan, die Herrlichkeit des gegenwärtig herrschenden Systems in neuem Glanze erstrahlen zu lassen. Der Militarismus hat Pech vor Gericht!

[Der gleiche Artikel mit genau demselben Wortlaut erschien am 27. Oktober 1904 im „Volksboten (Stettin)”]

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