Wahnvorstellung
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Heynz kniet vor mir und bittet mich, meine Frau werden zu dürfen. Ich nehme eine Schere und erfülle ihm Teil eins seines Wunsches, sage »Ja, Heynz! Gern! Wie lange schon warte ich auf diesen Augenblick!«, wir tauschen Ringe, ein warmer Sommerregen setzt ein, zwischen tanzenden Sonnenstrahlen ein bunt schillernder Regenbogen, wir werden pitschenass, doch unsere Körper schmiegen sich aneinander, und unsere Herzen erwärmen unsere Seelen. Um uns herum lauter lachende Menschen, Kirchenglocken, Kinder, Blumen und Frösche. Ich denke, was sollen Frösche in dieser Szenerie, doch ein paar Sekunden später ist es mir schon wieder egal. Ich drehe mich um und sehe Rübinger, die Esoterikschlampe. Er steht wie ein begossener Pudel in einem unmöglichen Zweireiher schräg hinter mir und schaut - den Brautstrauss verzweifelt zerknitternd - zu Boden: Hat er doch den Heynz bekommen wollen...
Ich will aufwachen, kann nicht, bin schon wach....